Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort (53.1942)

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IN NE N-DE KORATI ON

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M HAUSE DER GROSSMUTTER gab es eine alte zen Mühlenbau schien alles bis in die Sparren hinauf
Ölmühle. Sie steckte mit dem Wohnhaus zusam- mit Öl getränkt, griff sich fettig an und roch dick und
men unter einem großen Dache, und das Ganze nahrhaft. Aber mir hatte es besonders der große Bo-
reichte von der Dorfstraße bis zurück an die Berg- denraum des Hauses angetan. Das war eine Welt von
wand, wo der Bach floß. Der trieb hinten das mäch- Holz, weitläufig und vielgliedrig, romantisch ange-
tige Mühlrad, das sich wie ein altersschwarzes Untier leuchtet vom blassen Licht weniger kleiner Fenster,
im dunklen Bachwasser wälzte. Es schlürfte unten erfüllt mit mancherlei Gerät. Balken schwangen sich
die Flut ein und ließ sie oben aus den Kiefern seiner schief und senkrecht zum First hinauf, streckten sich
hohlen Felgen wieder herausrinnen. Drinnen stampfte quer durch den Raum, bildeten Winkel voll Dämmer-
und rollte dazu der Mühlstein, der aus den Buch- dunkel. Eine Wendeltreppe aus Eichenbohlen führte
eckern das schwere Buchelöl quetschte, und im gan- hinauf; es knackte und knarrte auf den Stufen, es

»WENDELTREPPE« SPINDEL: MASSIVER KIEFERNSTAMM,„TRITTE: EICHENHOLZ, HANDLAUF.; KIRSCHBAUM