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Jahn, Otto
Die Gemälde des Polygnotos in der Lesche zu Delphi — Kiel, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.1053#0053
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53

Anmerkungen.

1. Die bisherigen Bearbeitungen sind bekannt: von
Caylus, Hist. de 1' acad. t. XXVII. p. 34 f. Riepeu-
hausen, Gemälde des Polygnotos in der Lesche zu Delphi
1805. Dieser erste Theil betrifft nur die Zerstörung Jlions,
und wurde Veranlassung zu der Abhandlung von Göthe
und H. Meyer über beide Gemälde, in der Jenaer Allgem.
Littztg. 1805, Th. 3. vgl. Göthe's Werke, XLIV. p. 97 ff.
Meyer, Kunstgesch. II. p. 131 ff. Dann wurden sie einer
genauen Betrachtung unterzogen von Böttiger, Archäol.
der Mal. p. 296 ff. und Siebeiis, im Coramentar zu den
betreffenden Stellen des Pausanias. Die zweite Restitution
der Gebrüder Riepenhausen, Peintures de Polygnote ä
Delphes dessinees et gravees d' apres la description de Pau-
sanias par F. et J. R. 1826. 1829, habe ich nicht zu Gesicht
bekommen. Welcker hat das von ihm gegebene Verspre-
chen (Aesch. Tril. p. 512.), die streng berechnete und genau
regelmässige Anordnung dieser beiden Gemälde auseinander-
zusetzen, meines Wissens noch nicht erfüllt; in einer An-
merkung zum Philostratos (p. 485 f.), hat er angedeutet,
dass die Siebenzahl der Compositum zum Grunde liege, und
sich danach die Anordnung genau bestimmen lasse; von
welcher Bemerkung König (de Pausaniae fide et auctoritate
p. 48.) eine obwol nur flüchtige Anwendung zu machen ver-
sucht hat. Da mir dieselbe erst nach vollendeter Arbeit in
die Hände fiel, musterte ich nochmals mit Aufmerksamkeit
das gefundene Resultat, doch ist es mir nicht gelungen,
jenes Princip in einer allgemeinen Anwendung durchzufüh-
ren. Auch 0. Müller hat dasselbe nicht zum Grunde gelegt
 
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