Francesco Fontebasso
29
Abb. 1 3.
Fontebasso, Sacra Conversazione
Tolmezzo, Dom
Abb. i4.
Fontebasso, Anbetung der Hirten
Deutscher Privatbesitz
vielbesuchten Orten; kaum etwas in anderen großen italienischen Galerien; nichts
(wenigstens nichts unter dem Namen Fontebassos) in den bekannten Museen Deutschlands,
Frankreichs, Englands und des übrigen Europa. Es kostet mithin einige Mühe, will man
sich von der Art des Künstlers eine ausreichende Vorstellung verschaffen. Am einfachsten
und zuverlässigsten ist es, den Fingerzeigen der alten Guiden von Trient, Vicenza und noch
kleinerer Städte der „Terra ferma“ nachzugehen; man bekommt so nicht nur ein ziemlich
ausgedehntes „ Werk“ zusammen, sondern erlangt auch eine ausreichende Vorstellung von
dem Wesen und der Entwickelung seines Urhebers. Es soll im folgenden nicht versucht
werden, all die einzelnen Fresken, Altarbilder und sonstigen Schöpfungen Fontebassos zu
würdigen, die ihm durch urkundliche Beglaubigung oder einwandfreie Überlieferung
beizulegen sind — eine Aufgabe, die zumal für deutsche Leser kaum etwas Lockendes
haben würde. Nur ein Ausgangspunkt für die Feststellung der nicht beglaubigten, dem
Künstler auf stilkritischem Wege zuzuschreibenden Bilder soll gewonnen werden; und
hierfür genügt die Bekanntschaft mit verhältnismäßig wenigen gesicherten Werken.
Vielleicht die größte Gruppe von Kirchenbildern Fontebassos befindet sich in der Gegend
von Tolmezzo, wo er eine ausgedehnte Tätigkeit entfaltet zu haben scheint. Ein Hauptwerk
ist die pompöse Sacra Conversazione auf dem Hochaltar des Domes in Tolmezzo, dbb. 13,
29
Abb. 1 3.
Fontebasso, Sacra Conversazione
Tolmezzo, Dom
Abb. i4.
Fontebasso, Anbetung der Hirten
Deutscher Privatbesitz
vielbesuchten Orten; kaum etwas in anderen großen italienischen Galerien; nichts
(wenigstens nichts unter dem Namen Fontebassos) in den bekannten Museen Deutschlands,
Frankreichs, Englands und des übrigen Europa. Es kostet mithin einige Mühe, will man
sich von der Art des Künstlers eine ausreichende Vorstellung verschaffen. Am einfachsten
und zuverlässigsten ist es, den Fingerzeigen der alten Guiden von Trient, Vicenza und noch
kleinerer Städte der „Terra ferma“ nachzugehen; man bekommt so nicht nur ein ziemlich
ausgedehntes „ Werk“ zusammen, sondern erlangt auch eine ausreichende Vorstellung von
dem Wesen und der Entwickelung seines Urhebers. Es soll im folgenden nicht versucht
werden, all die einzelnen Fresken, Altarbilder und sonstigen Schöpfungen Fontebassos zu
würdigen, die ihm durch urkundliche Beglaubigung oder einwandfreie Überlieferung
beizulegen sind — eine Aufgabe, die zumal für deutsche Leser kaum etwas Lockendes
haben würde. Nur ein Ausgangspunkt für die Feststellung der nicht beglaubigten, dem
Künstler auf stilkritischem Wege zuzuschreibenden Bilder soll gewonnen werden; und
hierfür genügt die Bekanntschaft mit verhältnismäßig wenigen gesicherten Werken.
Vielleicht die größte Gruppe von Kirchenbildern Fontebassos befindet sich in der Gegend
von Tolmezzo, wo er eine ausgedehnte Tätigkeit entfaltet zu haben scheint. Ein Hauptwerk
ist die pompöse Sacra Conversazione auf dem Hochaltar des Domes in Tolmezzo, dbb. 13,