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Keramische Sammlungen in Schweden

ersten bezeichneten von Venedig,
und dann kommen noch Fayencen,
darunter auch wieder Figuren,
Steingutarbeiten usw. Man wun-
dert sich, wie im entlegenen Stock-
holm eine so reiche Sammlung
zustande kommen konnte.

Sehr merkwürdig ist dann auch
die so hübsch aufgestellte Samm-
lung des Konsuls Wicander
durch ihre besondere Spezialität:
chinesische, für Schweden ange-
fertigte Porzellane, darunter vor
allem solche mit schwedischen
Adelswappen, sowie auch Teile
des königlichen, in Gripsholm auf-
bewahrten Eß-Services mit dem

buntfarbigen schwedischen Wap-
pen in der Mitte und in Kobaltblau
ausgeführten, über die Fläche ver-
streuten Kronen, Abb. 2$u. 26. Man

staunt hier über die Mannigfaltig-
keit der Verzierungsmethoden.

Kaum ein Service gleicht dem
andern. Daneben gibt es dann

hier noch eine ganze Reihe sehr

schöner

Eierschalenporzellane,

gute Meißner Figuren und einige
ungewöhnlich schöne von Marie-

berg, Ghelseaflakons u. dgl. m.

Zu dem Reizvollsten, was man in

Stockholm dann aber sehen kann,

gehört das Heim des Juweliers
Janson in Södermalm, dem süd-
lichsten Teile Stockholms, eine

alte Adelswohnung, wie es nur
wenige dort noch geben soll, mit
Benutzung des noch vorhanden
Jahrbuch für Kunstsammler III

Abb. 23. Figuren und Gruppen aus Altberliner Porzellan
Wegely-Zeit Stockholm, Sammlung I. Traugott
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