Keramische Sammlungen in Schweden
zellan.Dannisteinbesonders
fein in Eisenroter Malerei
bemaltes Berliner Kaffee-
service zu erwähnen, weiter
die bereits oben angeführte
Scvrestasse mit dem Bildnis
derMarieAntoinette, Äbb.22y
weiter Porzellane von Ma-
rieberg, die man bei uns ja
uurrechtselten zu sehen be-
kommt, dann eine große,
wieder von Herrn Traugott
gestiftete, italienische Por-
zellangruppe, eine Bewei-
nung Christi, aus der Fabrik
vonDoccia,Ta/.ZX, wohl das
einzige Zeugnis diesseits der
Alpen, das von den großpla-
stischen Bestrebungen Capo
die Monte’s und jener, die
man sonst nur in Capo die
Monte selber und im Museo
ci vico in Turin zu sehen be-
kommt, Zeugnis ablegt.
Daneben gibt es auch hier
wieder chinesisches Por¬
zellan der verschiedensten Abb. i!\. Große mythologische Gruppe aus Altmeißner Porzellan, 1762
Zeiten. So gute blanc-de- Stockholm, Sammlung I. Traugott
Chine-Stücke, darunter eine seltsame Figur, in der man wohl nicht ganz mit Unrecht
die Wiedergabe eines Jesuiten vermutet, dann eine aus einem Schiffbruch stammende
Schale mit angeklebten Muscheln, mehrere Vasen mit Perlmuttereinlagen auf schwarzem
Grund (lac burgaute), zwei monumentale Deckelvasen der Mingzeit mit den „hundert
Rehen“, wie solche auch in der Dresdner Sammlung vorkommen, zahlreiche Export-
porzellane für Schweden, darunter eine ganz im Sevresstil gehaltene Vase und einige
recht absonderlich gestaltete, wie sie wohl aus den oben angegeben Gründen nur in Schwe-
den sich finden, und schließlich sogar Porzellannachbildungen von alten Fayencen.
Doch auch die frühen Epochen sind hier in letzter Zeit gesammelt worden, hast alle be-
kannteren Typen sind vertreten. Besonders erwähnenswert sind eine noch in ihrer Kapsel
6*
zellan.Dannisteinbesonders
fein in Eisenroter Malerei
bemaltes Berliner Kaffee-
service zu erwähnen, weiter
die bereits oben angeführte
Scvrestasse mit dem Bildnis
derMarieAntoinette, Äbb.22y
weiter Porzellane von Ma-
rieberg, die man bei uns ja
uurrechtselten zu sehen be-
kommt, dann eine große,
wieder von Herrn Traugott
gestiftete, italienische Por-
zellangruppe, eine Bewei-
nung Christi, aus der Fabrik
vonDoccia,Ta/.ZX, wohl das
einzige Zeugnis diesseits der
Alpen, das von den großpla-
stischen Bestrebungen Capo
die Monte’s und jener, die
man sonst nur in Capo die
Monte selber und im Museo
ci vico in Turin zu sehen be-
kommt, Zeugnis ablegt.
Daneben gibt es auch hier
wieder chinesisches Por¬
zellan der verschiedensten Abb. i!\. Große mythologische Gruppe aus Altmeißner Porzellan, 1762
Zeiten. So gute blanc-de- Stockholm, Sammlung I. Traugott
Chine-Stücke, darunter eine seltsame Figur, in der man wohl nicht ganz mit Unrecht
die Wiedergabe eines Jesuiten vermutet, dann eine aus einem Schiffbruch stammende
Schale mit angeklebten Muscheln, mehrere Vasen mit Perlmuttereinlagen auf schwarzem
Grund (lac burgaute), zwei monumentale Deckelvasen der Mingzeit mit den „hundert
Rehen“, wie solche auch in der Dresdner Sammlung vorkommen, zahlreiche Export-
porzellane für Schweden, darunter eine ganz im Sevresstil gehaltene Vase und einige
recht absonderlich gestaltete, wie sie wohl aus den oben angegeben Gründen nur in Schwe-
den sich finden, und schließlich sogar Porzellannachbildungen von alten Fayencen.
Doch auch die frühen Epochen sind hier in letzter Zeit gesammelt worden, hast alle be-
kannteren Typen sind vertreten. Besonders erwähnenswert sind eine noch in ihrer Kapsel
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