Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für den Zeichen- und Kunstunterricht — 1.1905

DOI Heft:
Vorwort
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.74907#0018

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
X

Vorwort.

Träger der Bewegung sind ferner in hohem Maße die Vereine, deren
Tätigkeit des „Jahrbuches" fünfter Teil gewidmet ist. Das „Jahrbuch" gibt
Aufschluß über die Gründung und Entwickelung derselben, bespricht die
Versammlungen, bringt die gefaßten Beschlüsse, soweit sie allgemeines
Interesse beanspruchen, erörtert die dort gehaltenen Vorträge, berichtet
über die mit den Versammlungen verbunden gewesenen Ausstellungen.
Ebenso wichtig sind die Zeitschriften, von denen der sechste Teil
des „Jahrbuches" handelt. Die Fachpresse hat heute bereits einen be-
deutenden Umfang angenommen, so daß viele Leser sich gewiß freuen
werden, in kurzen Skizzen einen Überblick über die wichtigsten Aufsätze
in denselben zu erhalten. Denn nur wenigen wird es möglich sein, alle
Zeitschriften gründlich durchzuarbeiten. So mancher schöne Gedanke
bleibt deshalb in den Zeitschriften vergraben oder ist nur einem kleineren
Leserkreise von Nutzen.
Noch zahlreicher aber sind die jedes Jahr erscheinenden neuen
Werke. Auch hierüber soll das „Jahrbuch" Bericht erstatten. Der letzte
(siebente) Teil ist deshalb der Literatur gewidmet, die übersichtlich den
Lesern vorgeführt wird. An die Literaturübersicht knüpft sich zum Schluß
eine kurze Besprechung eingegangener Zeitschriften und Werke, über die
in objektiver Weise berichtet wird.
Der zweite bis siebente Teil des „Jahrbuches" will die allgemeine
Übersicht über unser Fach vermitteln und damit ein Spiegelbild von der
augenblicklichen Bewegung und dem gegenwärtigen Zustande in den ver-
schiedenen Ländern geben. Möglichst sind dazu solche Mitarbeiter heran-
gezogen, die inmitten der Bewegung stehen, die am besten nach eigener
Erfahrung Auskünfte geben können. Damit aber ist die Aufgabe des
„Jahrbuches" nicht erschöpft, die darin besteht, nicht nur zu orien-
tieren, sondern auch anzuregen, teilzunehmen an der Förderung
unseres Faches. Das will der erste Teil erstreben. Hier sollen die
Tagesfragen gründlich von denjenigen abgehandelt werden, die in dieser
oder jener Beziehung an dem geistigen Ringen für den Fortschritt unseres
Faches teilgenommen haben.
Was wir in der ersten Ankündigung bereits betonten, hoffen wir
durchgeführt zu haben: „Das ,Jahrbuch' steht nicht im Dienste oder in
Abhängigkeit irgendeiner bestimmten Richtung oder Partei; das
,Jahrbuch' soll in seiner Objektivität über den Parteien stehen, Männer
aller Richtungen und Parteien, aller Schulen, aller Länder sind zur Mit-
arbeit berufen und willkommen, das ,Jahrbuch' ist ein neutraler Boden,
auf dem auch Gegner friedlich nebeneinander stehen können." Wir hoffen
auch mit diesem Teile den Wünschen der Leser entgegengekommen
zu sein.
 
Annotationen