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Janssen, Johannes [Hrsg.]
Frankfurts Reichscorrespondenz nebst andern verwandten Aktenstücken von 1376 - 1519 (Band 2,1): Aus der Zeit Kaiser Friedrichs III. bis zur Wahl König Maximilians I.: 1440 - 1486 — Freiburg im Breisgau, 1866

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https://doi.org/10.11588/diglit.22523#0138
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130

1456.

Und begefn darauff ewer forderliche verschribne antwftrt. Ge-
ben zu Grratz am sambstag vor sanndt Martinstage anno etc.
lvt0, unsers keysertumbs im Vierden jaren.

Acl mandatum domini imperatoris in consilio

Ulricus Weltzli, vicecancellarius.

* Für die besprochenen Verhandlungen und legationen vergl. Voigt 2,
105—157.

201. Kaiser Friedrich ersucht den rath zu Frankfurt, er möge ihm „zwen
die besten buchssenmaister, so ir habt, die ausz grossem und clainem
zeug1 zu schiessen bericht sein und der zu brauchen wissen" zuschicken,
da er solche in gegenwärtigen kriegsläufen brauche Graz 1456 (sambst.
nach s. Erharts tag) ian. 10.

202. Kaiser Friedrich überschickt dem rath zu Frankfurt abschritt eines
vom papste [Calixtus iii.] erhaltenen briefes [dd. Komae ap. s. Petrum
1450 ian. 7, den kriegszug gegen die Türken betreffend] und meldet
dass der päpstliche legat Johann card. s. Angeli [Juan de Carvajal]
ihm in gleichem sinne aus Ungarn geschrieben habe; der rath soll
zur förderung der sache das möglichste thun, Graz 1456 (montag
nach palmtag) märz 22.

203. Der rath zu Frankfurt schreibt an kaiser Friedrich dass er seinen
brief [no. 202] und den darin eingeschlossenen brief des papstes Ca-
lixtus erhalten habe und gern bereit sei gegen die Türken zu hel-
fen, wenn von den kurfürsten, fürsten, grafen, herren und städten in
dem lande ein gleiches geschehe. 1456 (dornst, nach Cantate) apr. 29.

204. Der rath zu Frankfurt schreibt an den rath zu Worms auf dessen
befragen über das Schicksal der zum kreuzzug ausgezogenen Frank-
furter. 1456 iuli 20.

Wormß.

Unsern fruntlichen dinst zuvor usw. Als ir uns geschri-
ben hat [dd. 1456 (dorn, post Margaret) iuli 18] wie etliche
der uwern dorch predige des erwirdigen herren bischoff Cald-
isen mit dem zeichen des heiigen cruczes sich haben lassen zei-
chen, gesynnende uch verschriben wissen zu lassen was wir von
den unsern verneinen die in solicher masse uß gewest sin etc., han
wir verstanden und lassen uch gütlichen wissen, daz etliche ge-
sellen bij uns dorch predige des egenanten bischoffs daz zeichen
des heiigen cruczes auch an sich gnonmien und daroff eigener be-
wegunge, sunder unser befelhnis ußgeczogen hann und biß gen
Wyne kommen waren. Der selben etliche nu wider kommen sin.
Die sagen: „als sie gen Wyene qwemen, fugiten sie sich bij den
rad und herren do selbs, und beden in zu raden, obe sie furbaß
ziehen mochten. An der selben herren und auch anderer erberer
lüde rade sie nit finden mochten, daz yn dogelich noch zu tunde
were furbaß gen Ungern zu ziehenWir hann auch von yn
und andern verneinen, daz die Ungere etliche Dutschen, die
 
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