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22

rv

Va-eharrS.

Für die Gräfin C. v. K. zuQ. entworfen und ausgeführt
durch den Verfafser d. I. f. B.

Hierzu Tafel ll u. I!I.

Das Badehaus steht im Schloßgarten auf einer jetzt noch unbebau-
ten Ebene, welche künftig zu Gartenanlagen benutzt werden foll. Wassec
mußte durch einen ganz in der Nahe befindlichen Pumpenbrunnen be-
schafft werden. Tasel zeigt oberhalb einen Langendurchschnitt, unter-
halb den Grundriß des Gebaudes. Jn diesem ist n ein Perron, auf wel-
chem sich ein kleiner Springbrunnen b befindet, dessen Wasserfpeifung durch
den oben erwahnten Pumpenbrunnen bewerkstelligt wird. e ist ein runder
kuppelförmig bedeckter Saal, in welchem ck einen Sopba, 6 einen Kamin
zur Erwarmung wahrend der rauhen Frühjahrs- und Herbsttage bezeichnet.
L ist die Küche, ^ ein kleiner verdeckter Kochheerd, Ii der Kessel zu hei-
ßem Wasser, wecher in gewöhnlicher Höhe über dem Fußboden steht. Ueber
und i befindet sich das Refervoir für kaltes Wasser, 4^ lang, V breit, 3^
hoch, welches demnach 24 Kubiksuß halt. Es ist so hoch gestellt, daß man
unterhalb darunter weggehen kann, und daß es noch 2 Fuß von der Decke
des Raumes mit seiner Oberkante entsernt ist. Das Refervoir selbst
besteht aus einem hölzernen Kasten, worin ein Kasten von Zinkblech ruht.
Aus dem Pumpenbrunnen führt eine hölzerne Rinne in dieses Reservoir,
welches letztere zugleich das nöthige Wasser für den bei b befindlichen
Springbrunnen liefert. K ist ein kleines Badezimmer, dazu bestimmt, die
arztlich verordneten Bäder für Kranke aus dem Dorfe bereiten zu können.
1 ist das Badezimmer für die Herrfchaft, es befinden sich darin 2
Wannen. Die Thür in der Scheidewand nach der Treppe hin führt zu
einer Anglaise, welche sich unter der oberen Treppenwindung befindet. Die
erwähnte Treppe führt auf das platte Dach diefes Theiles des Gebäudes,
von wo aus man die Gegend übersieht. Das Zimmer bei 1 ist heizbar,
und der dazu erforderliche enge Schornstein aus dem Längen-Durchschnitt
ersichtlich. Diesem gegenüber liegen 2 enge Röhren, die eine für das Ka-
min des Saales bei e, die andere, unmittelbar neben disser lausend, für
den Warm -Wasser-Kessel bei k und den kleinen verdeckten Heerd bei A
in der Badeküche k. m und n sind ebenfalls Perrons, welche zu Sitzplätzen
dienen und dem Gebäude zugleich ein angemesseneres Verhältniß gewähren,
ohne sonst weiter mit demfelben verbunden zu sein. Die sämmtlichen Per-
 
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