K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.
CCXIX
Maler, so daran malt, eine Zeit lang krank gelegen
sei; nun aber derselbe genesen, werde er ehestens wieder
etliche ausmachen, die dann sofort geschickt werden
würden.
Or., A. VII. — Cop., Geschäft von Hof iS6j, f. 33i.
7720 i56ß November i, Innsbruck.
Die tirolische Kammer befahlt dem Jennisch %u
Augsburg für ein von ihm besorgtes silbernes vergoldetes
von den kaiserlichen Töchtern als Hochzeitsgeschenk
für Bartlmä von Welsberg bestimmtes Trinkgeschirr
62 Gulden 24 Kreuzer.
Raitbuch j563, f. t85.
7721 i56ß November 1, Innsbruck.
Dem Melchior Pomer, Rothschmied zu Mühlau,
wird Namens Kaisers Ferdinand I. in ansehung, dass
er unsere gegossne pilder alda zu Mülau ain zeit lang
bewart und versorgt hat, ein amtL falls ein solches für
ihn passendes erledigt werden sollte, zugesichert.
Bekennenbuch 1563, f. 411.
7722 t^fy November 2, Pressburg.
Kaiser Ferdinand I. gibt der Regierung zu Inns-
bruck bekannt, dass er dem Melchior Pomber, gewe-
senen Bilderverwahrer zu Mühlau, gegen Einstellung
seiner bisherigen Provision den Portierdienst in der
Burg zu Innsbruck unter der Bedingung verliehen habe,
dass er daneben auch auf die pilder in unserm neuen
stift sein aufsehen habe und dieselben in gueter Säube-
rung halte. Die Regierung möge diesfalls das Nöthige
ausfertigen.
Geschäft von Hof 1563, f. 377.
7723 i56ß November ß, Innsbruck.
Der Münzverwalter in Hall wird von der Regie-
rung zu Innsbruck beauftragt, ßOO Mark Silber zur
Herstellung der Ehrenpfennige für die Erzherzoge
Rudolf und Ernst in Bereitschaft zu halten und sich
mit Tiegeln zum dessen zu versehen.
Gemeine Missiven 1S63, f. 154S, 1606.
7724 i56ß November ß, Innsbruck.
Die Regierung zu Innsbruck meldet Kaiser Ferdi-
nand I., dass verschine nacht Georg Schürf gestorben
und dadurch die ihm pfandweise verschriebene Pflege er-
ledigt worden sei. Nachdem nun über Verfügung des
Kaisers dessen Sohn Erzherzog Ferdinand in Kürze nach
Innsbruck kommen und daselbst residiren solle, solche
probstei und pfleg (Ambras) dem hieigen hofwesen
treffenlich gelegen und ain nützliches pfandstuck ist
und sonderlich an habern und heu, welches die unter-
thanen one ainichen Unkosten zu liefern und ze ziehen
schuldig sein, ein guets einkomen hat und sonst zu ainer
hofhaltung mit allerlai kuchennotturft vast dienstlich
sein mag, item ain zimliche vischwaid auch sein aigen
raissgejaid hat, zudem um Insbruk kain nechners haus
oder schloss als dises vorhanden und zu der wonung
zimlicher massen erpauen ist, so möge der Kaiser die
Pflege Ambras einlösen lassen. Einen eigenen Pfleger
anzustellen, sei nicht nöthig; seine Geschäfte könne der
Richter, den man ohnedies erhalten müsse, leicht über-
nehmen.
Missiven an Hof 1S63, f. 787. — In gleichem Sinne schreibt
unterm 3. November die Regierung an Er\her\og Ferdinand.
7725 i5ßß November 5, Prag.
Erzherzog Ferdinand beauftragt Ferdinand von
Loxan, dem Hieronymus Resch von Geroldshausen zu
dessen Hochzeit ein silbernes Trinkgeschirr zu über-
reichen.
Conc, A. VII. 3S6.
7726 i56ß November 8, Pressburg.
Kaiser Ferdinand I. nimmt den von der Regierung
zu Innsbruck erstatteten Bericht über die bisherigen
Kosten des Grabmals Kaisers Maximilian I. und die
Zeit der Vollendung desselben zur Kenntniss und er-
muntert die Regierung, die Vollendung des Werkes
treulich zu fördern. In Betreff der Weigerung der
Brüder Abel, 28 Gulden vom Centner zu nehmen, und
ihrer Forderung von 22 Gulden für das Schneiden
allein, so dass Löffler für das Formen, für Wachs,
Lehm, Eisenwerk, Metall und dessen nur 6 Gulden er-
hielte, gebe er der Regierung Vollmacht, den Brüdern
Abel, wann sie die ganz fertigung selbst thuen wellen,
für jeden Centner 2 Gulden mehr zu geben, so dass sie
dann für Alles 30 Gulden erhielten. Was die historien
anbelange, so habe er seinem Sohne Erzherzog Ferdi-
nand Auftrag gegeben, Meister Florian zu drängen,
damit er etliche Stücke ehemöglichst mache und nach
Innsbruck schicke.
Geschäft von Hof 1563, f. 342.
7727 iS6ß November 12, Prag.
Erzherzog Ferdinand schreibt der Regierung zu
Innsbruck, er habe von seinem Vater die Bewilligung
erhalten, dass die Pflege Ambras, falls sie zur Erledi-
gungkommen sollte, Niemand Anderem mehr verpfändet
sondern ihm übergeben werde. Die vielen schönen hirsch-
gestemb, die sich im Schlosse Ambras befinden sollten,
möge die Regierung, falls sie feil wären, kaufen. Auch
wünsche er, dass durch Bauverständige vom Schloss
Ambras ein abriss mit allen und jeden zimmern, ge-
mächen und gebeuden von unten auf bis ans dach,
von gaden zu gaden, gemacht und ihm geschickt
werde.
Geschäft von Hof 1563, f. 34S.
7728 i56ß November iß, Innsbruck.
Die Regierung zu Innsbruck befiehlt dem Münz-
verwalter in Hall, mit dem Silber zu den Ehrenpfen-
nigen, dem Tiegelwarter und Allem, was zum dessen
nothwendig sei, am Montag abends bei Löffler auf dem
Gänsbühel zu erscheinen und bei dem Gusse, Abschrotten,
Feilen und Abwägen der Pfennige anwesend zu sein.
Gemeine Missiven 1563, f. 1610.
7729 i56ß November 14, Prag.
Erzherzog Ferdinand lässt dem Gabriel von Ko-
lonitsch zu seiner Hochzeit ein doppeltes silbernes ver-
goldetes Trinkgeschirr überreichen.
Conc, A. VII. 357.
7730 i56ß November i5, Prag.
Erzherzog Ferdinand lässt dem Christoph Fern-
berger, Erbkämmerer in Oesterreich ob der Enns, zu
seiner Hochzeit mit weiland Hansen Segger's Tochter
ein Trinkgeschirr als Geschenk überreichen.
Conc, A. VII. 358.
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Maler, so daran malt, eine Zeit lang krank gelegen
sei; nun aber derselbe genesen, werde er ehestens wieder
etliche ausmachen, die dann sofort geschickt werden
würden.
Or., A. VII. — Cop., Geschäft von Hof iS6j, f. 33i.
7720 i56ß November i, Innsbruck.
Die tirolische Kammer befahlt dem Jennisch %u
Augsburg für ein von ihm besorgtes silbernes vergoldetes
von den kaiserlichen Töchtern als Hochzeitsgeschenk
für Bartlmä von Welsberg bestimmtes Trinkgeschirr
62 Gulden 24 Kreuzer.
Raitbuch j563, f. t85.
7721 i56ß November 1, Innsbruck.
Dem Melchior Pomer, Rothschmied zu Mühlau,
wird Namens Kaisers Ferdinand I. in ansehung, dass
er unsere gegossne pilder alda zu Mülau ain zeit lang
bewart und versorgt hat, ein amtL falls ein solches für
ihn passendes erledigt werden sollte, zugesichert.
Bekennenbuch 1563, f. 411.
7722 t^fy November 2, Pressburg.
Kaiser Ferdinand I. gibt der Regierung zu Inns-
bruck bekannt, dass er dem Melchior Pomber, gewe-
senen Bilderverwahrer zu Mühlau, gegen Einstellung
seiner bisherigen Provision den Portierdienst in der
Burg zu Innsbruck unter der Bedingung verliehen habe,
dass er daneben auch auf die pilder in unserm neuen
stift sein aufsehen habe und dieselben in gueter Säube-
rung halte. Die Regierung möge diesfalls das Nöthige
ausfertigen.
Geschäft von Hof 1563, f. 377.
7723 i56ß November ß, Innsbruck.
Der Münzverwalter in Hall wird von der Regie-
rung zu Innsbruck beauftragt, ßOO Mark Silber zur
Herstellung der Ehrenpfennige für die Erzherzoge
Rudolf und Ernst in Bereitschaft zu halten und sich
mit Tiegeln zum dessen zu versehen.
Gemeine Missiven 1S63, f. 154S, 1606.
7724 i56ß November ß, Innsbruck.
Die Regierung zu Innsbruck meldet Kaiser Ferdi-
nand I., dass verschine nacht Georg Schürf gestorben
und dadurch die ihm pfandweise verschriebene Pflege er-
ledigt worden sei. Nachdem nun über Verfügung des
Kaisers dessen Sohn Erzherzog Ferdinand in Kürze nach
Innsbruck kommen und daselbst residiren solle, solche
probstei und pfleg (Ambras) dem hieigen hofwesen
treffenlich gelegen und ain nützliches pfandstuck ist
und sonderlich an habern und heu, welches die unter-
thanen one ainichen Unkosten zu liefern und ze ziehen
schuldig sein, ein guets einkomen hat und sonst zu ainer
hofhaltung mit allerlai kuchennotturft vast dienstlich
sein mag, item ain zimliche vischwaid auch sein aigen
raissgejaid hat, zudem um Insbruk kain nechners haus
oder schloss als dises vorhanden und zu der wonung
zimlicher massen erpauen ist, so möge der Kaiser die
Pflege Ambras einlösen lassen. Einen eigenen Pfleger
anzustellen, sei nicht nöthig; seine Geschäfte könne der
Richter, den man ohnedies erhalten müsse, leicht über-
nehmen.
Missiven an Hof 1S63, f. 787. — In gleichem Sinne schreibt
unterm 3. November die Regierung an Er\her\og Ferdinand.
7725 i5ßß November 5, Prag.
Erzherzog Ferdinand beauftragt Ferdinand von
Loxan, dem Hieronymus Resch von Geroldshausen zu
dessen Hochzeit ein silbernes Trinkgeschirr zu über-
reichen.
Conc, A. VII. 3S6.
7726 i56ß November 8, Pressburg.
Kaiser Ferdinand I. nimmt den von der Regierung
zu Innsbruck erstatteten Bericht über die bisherigen
Kosten des Grabmals Kaisers Maximilian I. und die
Zeit der Vollendung desselben zur Kenntniss und er-
muntert die Regierung, die Vollendung des Werkes
treulich zu fördern. In Betreff der Weigerung der
Brüder Abel, 28 Gulden vom Centner zu nehmen, und
ihrer Forderung von 22 Gulden für das Schneiden
allein, so dass Löffler für das Formen, für Wachs,
Lehm, Eisenwerk, Metall und dessen nur 6 Gulden er-
hielte, gebe er der Regierung Vollmacht, den Brüdern
Abel, wann sie die ganz fertigung selbst thuen wellen,
für jeden Centner 2 Gulden mehr zu geben, so dass sie
dann für Alles 30 Gulden erhielten. Was die historien
anbelange, so habe er seinem Sohne Erzherzog Ferdi-
nand Auftrag gegeben, Meister Florian zu drängen,
damit er etliche Stücke ehemöglichst mache und nach
Innsbruck schicke.
Geschäft von Hof 1563, f. 342.
7727 iS6ß November 12, Prag.
Erzherzog Ferdinand schreibt der Regierung zu
Innsbruck, er habe von seinem Vater die Bewilligung
erhalten, dass die Pflege Ambras, falls sie zur Erledi-
gungkommen sollte, Niemand Anderem mehr verpfändet
sondern ihm übergeben werde. Die vielen schönen hirsch-
gestemb, die sich im Schlosse Ambras befinden sollten,
möge die Regierung, falls sie feil wären, kaufen. Auch
wünsche er, dass durch Bauverständige vom Schloss
Ambras ein abriss mit allen und jeden zimmern, ge-
mächen und gebeuden von unten auf bis ans dach,
von gaden zu gaden, gemacht und ihm geschickt
werde.
Geschäft von Hof 1563, f. 34S.
7728 i56ß November iß, Innsbruck.
Die Regierung zu Innsbruck befiehlt dem Münz-
verwalter in Hall, mit dem Silber zu den Ehrenpfen-
nigen, dem Tiegelwarter und Allem, was zum dessen
nothwendig sei, am Montag abends bei Löffler auf dem
Gänsbühel zu erscheinen und bei dem Gusse, Abschrotten,
Feilen und Abwägen der Pfennige anwesend zu sein.
Gemeine Missiven 1563, f. 1610.
7729 i56ß November 14, Prag.
Erzherzog Ferdinand lässt dem Gabriel von Ko-
lonitsch zu seiner Hochzeit ein doppeltes silbernes ver-
goldetes Trinkgeschirr überreichen.
Conc, A. VII. 357.
7730 i56ß November i5, Prag.
Erzherzog Ferdinand lässt dem Christoph Fern-
berger, Erbkämmerer in Oesterreich ob der Enns, zu
seiner Hochzeit mit weiland Hansen Segger's Tochter
ein Trinkgeschirr als Geschenk überreichen.
Conc, A. VII. 358.
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