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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 17.1896

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Schönherr, David von: Urkunden und Regesten aus dem k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5904#0506
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URKUNDEN UND REGESTEN

AUS DEM

K. K. STATTHALTEREI-ARCHIV IN INNSBRUCK,

HERAUSGEGEBEN VON

DK- DAVID RITTER VON SCHÖNHERR.

(FORTSETZUNG.)

14028 i588 Jänner g, Innsbruck.

Die oberösterreichische Regierung schreibt an den
Abt und Convent %u Stams, dass sie den Knaben des ge-
wesenen Hofmalers des Er^her^ogs Ferdinand, Roman
Fleschauer, in ihren Orden und ihr Gotteshaus auf-
nehmen möchten.

Registraturbücher, Relationen i588, f. 7.

14029 1588 Jänner 14, Innsbruck.

Die oberösterreichische Kammer beauftragt den
Zöllner in Leifers, einem Handeismanne in München
100 Gulden für Georg Hufnagl, Maler in München,
welcher eine Arbeit für Er^her^og Ferdinand zu
machen habe, TU befahlen.

Gemeine Missiven i588, f. 44.

14030 i588 Jänner 23, Innsbruck.

Die oberösterreichische Kammer weist für Georg
Hufnagl auf Rechnung seiner Arbeit für Er^her^og
Ferdinand bei dem Amte in Bo^en 200 Gulden an.

Gemeine Missiven 1588, f. 44.

14031 l588 Jänner 25, Greifenburg.
Bernhard Graf zu Ortenburg übersendet dem

Er^her^og Ferdinand pvei Köcher mit den darin
liegenden drei Pfeilen, von der Maultasch (Margaretha
von Tirol) herrührend, die ihm Bischof Christoph von
Gurk habe zukommen lassen; ferner ein altes Sattel-
gestell, welches ein Graf von Tirol gebraucht haben
solle und das ihm Kaspar Mandorf zugestellt habe,
dessen Eltern und Voreltern schon im Besitze desselben
gewesen seien. Er habe ferner in Aussicht, das an
einem Orte befindliche Gestell des Sattels, auf dem die
Maultasche geritten sei, und einen Eisenhut, den sie ge-
tragen haben solle, \u bekommen, in welchem Falle er
die beiden Stücke alsbald übersenden werde.
Or., A. VII.

14032 1588 Jänner.

Er^her^og Ferdinand schenkt dem Kaspar Teuten-
hauser, Sohn des Pflegers von Virgen, ^u seiner Hochzeit

XVII.

mit Anna Vorstlehner ein silbernes Trinkgeschirr im
Werthe von 25 Gulden, ferner aus gleichem Anlasse
dem Bartlmä Häberl, Küchenmeister des Cardinais
Andreas von Oesterreich, dem Karl Vehlin von Fricken-
hausen und dem Dietrich von Rost je ein silbernes und
vergoldetes Trinkgeschirr im Werthe von 40 bis 5o
Gulden.

Conc, A. VII.

14033 i588 Februar 6, Innsbruck.

Die Witwe und Erben des Hofmalers Johann
Baptist Fontana erhalten von der oberösterreichischen
Kammer an Zinsen für das von Fontana geliehene
Capital 45 Gulden ausbezahlt.

Raitbuch i588, f. S04.

14034 i588 Februar 8, Innsbruck.

Er^her^og Ferdinand beauftragt den Hans Kheven-
hüller, den König von Spanien zu bitten, die mit dem
neuen Münzdruckwerke gesendeten Deutschen wider
ihre Misgönner in Schutz \u nehmen.

Registraturbuch, Conc.-B. in Hqfkammersachen 1588, f. 11.

14035 i588 Februar 8, Innsbruck.
Erzherzog Ferdinand schreibt an den Freiherrn

Sigmund Khevenhüller, es sei ihm berichtet worden,
dass er ein Sattelgestell und einen Eisenhut der Mar-
garetha Maultasche, ferner ein Rundell eines Mohren-
königs erworben habe. Wann wir dann ein zeit hero
dergleichen antiquiteten aller orten stark nachgetrachtet,
deren auch albereit ain guete anzal in unser kunst- und
wunderkamer unzther zusamenbracht und uns darmit
sonderlich delectiren und erlieben, so ersuche er ihn
um Ueberlassung der erwähnten Stücke. Er habe Bern-
hard Grafen z" Ortenburg geschrieben, dass er sich
bei ihm darum bewerben solle.
Conc, A. VII.

14036 1588 Februar 9.

Erzherzog Ferdinand schreibt dem Grafen Bern-
hard von Ortenburg, er habe das von einem Grafen

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