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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Editor]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 18.1897

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Uhlirz, Karl: Urkunden und Regesten aus dem Archive der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5779#0420
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LXII

Archiv der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien.

f. 24': Mai 14: Kauft von Hannsen Tuecher von
Augspurg ain innen und aussen vergolten toppelten
koph, wigt sex mark 8 lot; die march per 20 & dn., macht
kaufsumma i3o gülden. An denselben köpf gemainer
stat wappen lassen machen, das par wappen zu schmel-
zen, dem stainschneider geben 14 sh. dn. Und dem mai-
ster Hannsen Tillen, goldschmid, für silber gülden und
die wappen einzufassen, geben 2^4 sh. dn. laut seiner
handschrift; solichen koph der herzogin von Mantua
geschenkt; bringt alles zusammen 134 fl. 2 sh. dn.

f. 25: Mai 16: Kauft von Hannsen Tuecher von
Augspurg ain zwifach trinkgeschirr, inen und aussen
vergolt, wigt 5 mark 1 lot; die mark per 20 ü dn.,
thuet in gelt zusamen 101 ti 2 sh. dn., die ich dem
Tuecher bezalt, ut quittung, auch der herzogin von
Mantua verert, id est 101 fl. 2 sh. dn.

An solichen köpf oder trinkgeschier gemainer stat
wappen lassen machen; davon zu schmelzen, geben
1 <U 6 sh. und dem maister Merten Kesler, goldschmid,
von solichen wappen einzufassen, für arbait silber und
gülden geben 1 €1 7 sh. dn., facit 3 fl. 5 sh. dn.

/. 27: October 21: Dem Johann Waldeck, Orga-
nisten, auf sein hochzeit verert auf schriftlichen des
herrn burgermaister und rats bevelch ain silbren inen
und aussen vergolt köpfi mit ainer hüll, das ich von
maister Hannsen Till, goldschmid alhie, kauft hab, ge-
wegen ain mark 8 lot drithalb quintat, das lot per
10 sh. 15 dn. Darzue aus bevelch herrn burgermaister
dareingelegt zwen ungerisch gülden in gold, thuet
alles, so ime geschenkt, 37 fl. 1 sh. 15 dn.

/. 27': November i5: Kauft ain zwifach innen und
aussen vergolt trinkgeschirr, das wigt 3 mark 4 lot
3 quintat, vom maister Hannsen Neufarer, goldschmid
von Linz, darumb geben und bezalt, ut quittung, 61 $i
dn. Das gemelt trinkgeschirr hernach den 10. decem-
bris gedachts 1553. jars herrn doctor Widmanstetter,
Niderösterreichischen canzler, in eingang seines ambts
im novembris geschenkt und verert, ut bevelch von
herrn burgermaister und rat, darumb ausgeben 61 fl.

/. 28: In des hievor erkauft und herrn canzler
verehrt zwifach trinkgeschierr machen lassen gemainer
stat wappen, davon 14 sh. dn. und dem maister Hannsen
Tillen, goldschmid, einzufassen, 12 sh. dn.; thuet wappen
und einmachen 3 fl. 2 sh. dn.

Ausgab auf hofclaidung und ophergelt:
/. 5o': Mer dem Wolfgangen Reiberstorfer, stain-
metzen und gemainer stat werchmaister, für sein opher-
gelt bezalt des 1552. und 1553. jars, jedes jar 3 gülden,
thuet 6 fl.

Zeainzig und gemain ausgaben:

/. 63': Jänner 18: Vom truchl mit den instru-
menten, die zu des Hierschvogls tisch gehörn, und
denen tischen in die ratstuben zu tragen, den tragern
geben 16 dn.

/. 65': Februar 25: Maister Hannsen von Thon,
pildschnitzer im Schottenhof, geben von der reisur,
so in der ratstuben hengt, zu fassen und zu schnitzen,
ut quittung, 3 fl. 6 sh. dn.

f. 66': Mär^ 5: Umb ain reispapier, darein des
Augustin Hierschvogl seligen kupfren plech eingemacht
worden, ausgeben 8 dn.

/. 68: April 10: Zalt ich maister Lienharten Eickl,
stainmetzen und werchmaister bei sand Steffan, für
Beschau und Schätzung eines Hauses 1 fl. 16 dn.

/. 73': August 7: Als herr burgermaister, richter
und etlich vom rat auch der herr Schallautzer, zwen
welisch paumaister, undercamrer und ander schefleut
und diener hinauf zu dem wassergebeu und wider
herab auf ainer zillen gefaren, dazumal ich auf bevelch
herrn burgermaisters plutzer, semel, air, prat, käss,
obs, zuker, weinperl, zwaierlai wein und anders kauft,
ist aufgangen 3 fl. 4 sh. 2 dn.

/. 75': October 16: Ainem maier, der ain tafl an-
gestrichen und den traid- und haberkauf darauf be-
schriben, davon geben 28 dn.

October ij: Zalt von des Felixen Grueber, fend-
rich, statfan zu machen ain neues stängl, 3 sh. 6 dn.

/. 76': November 6: Kauft ich ain messens
rauchvas in die ratstuben zum rauchen und ain liecht-
putzer per 7 sh. 20 dn.

November 6: Dem maister Bartlme Wicken, gold-
schmid, geben umb Schätzung etlicher pecherlen und
silbergeschierr, so ich disen tag von herrn Cristofen
Enzianer, vorgewesnen camrer, emphangen hab, in bei-
sein herrn Überman ime geben zu Ion 2 sh. dn.

November i5: Kauft ich auf mündlichen bevelch
des herrn burgermaister und rats ain cristallen trink-
geschier von maister Hannsen Neuhofer(7), goldschmid
von Linz, auf künftige Verehrung umb io3 fl. 6 sh. 20 dn.

/. 77: November 24: Kauft von Hannsen Mai-
stetter ain cristalln trinkgeschier auf künftige Vereh-
rung auf herrn bürgermaister und rats mündlichen be-
velch, ut quittung, darfür geben 108 fl.

f. 149'-' Als Schuldner der Stadt werden ange-
führt Paul Schönauer (90 fl.) und Hanns Mülpaur,
Schlosser (100 fl.) (^uletp i556b, f. 126', i2f).

15747 i554 Februar 2, Wien.

König Ferdinand I. erneuert das früher erlassene
Generalmandat, betreffend das Verbot der Einfuhr
fremden rohen oder verarbeiteten Zinns. — Geben in
unser stat Wienn. — Beiliegend Abschriften von Pass-
briefen für den Transport von Zinn:

Vom 14. Februar für den königl. Rath Konrad
Mayr zu Augsburg (Vertrieb böhmischen Zinns).

Vom 23. Februar für Christoph Wenzl von Neu-
markt und Christoph Zinhofer von Knittelfeld.

Für Gregor Strigkl, sämer von der Plytsch in
Crain.

Vom 27. Februar für Colman und Ruepp, die
Straspurger, gebrüeder von Neumarkt.

Vom 2. März für Blasius Heining von Neumarkt.

Vom 3. Mär^ für Matthes Sunnbeck und Andre
Brenner von Labach.

Vom 5. März für Martin Sumeregker von Kosär.

Vom 6. Mär% für Veit Wolzogen.

Vom 7. März für Clement von Veldkirchen (alle
für das Verführen des Zinns von Wien bis Villach, Lai-
bach und Triest).

Acten.

15748 i554 September iß.

Auszug aus dem Bergbuche der Tirnakapelle über
die Gewereanschreibung für den Glaser und Bürger zu
 
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