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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 19.1898

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Abhandlungen
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Kenner, Friedrich: Die Portätsammlung des Erzherzogs Ferdinand von Tirol
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https://doi.org/10.11588/diglit.5780#0012
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DIE PORTRÄTSAMMLUNG DES ERZHERZOGS FERDINAND

VON TIROL.

Von

Friedrich Kenner.

(Schluss.)

Spanien und Portugal.

on den 3y spanischen Bildnissen unserer Sammlung1 bezieht sich die Mehrzahl
auf Mitglieder des Erzhauses Habsburg und sind diese schon früher veröffentlicht
worden, theils in der Reihe der Stammbaumbilder,2 theils unter jenen, welche
die Ergänzung derselben darstellen.3 Der Rest, 16 Bildnisse, werden im Folgenden
aufzuführen sein. Es finden sich unter ihnen nur drei ältere Könige und zehn
Celebritäten, letztere in i3 Bildern, da drei von ihnen doppelt vorkommen.4 Die
portugiesischen Porträte werden in Einem mit den spanischen behandelt, da
ihre Zahl (7) nicht blos eine sehr geringe ist sondern auch die meisten Persönlichkeiten von ihnen
durch Vermählung dem Erzhause angehören und daher gleichfalls schon besprochen worden sind;5
Celebritäten fehlen in der portugiesischen Reihe ganz.6

Es machen also die Bildnisse der Habsburger nebst jenen der angeheirateten Prinzen und Prin-
zessinnen aus beiden Ländern den wesentlichen Bestandtheil unserer Doppelreihe aus; sie beginnen
mit Ferdinand dem Katholischen (Nr. 143) als dem Vater der Gemahlin Philipps des Schönen, Johanna
von Castilien, erreichen in der Generation der beiden Letztgenannten den Höhepunkt und nehmen
dann sehr rasch an Zahl ab. Wenn sich daneben zwei alte einheimische Könige aus dem XIII. Jahr-

1 Abgesehen ist dabei von dem Büdniss des heil. Vincentius Ferrerius und der Cardinale Gregorius Gortez und Fran-
ciscus Pacheco (Jahrbuch XVII, 1896, S. 159 f., Nr. 20 A, 26, 28) sowie von denen der Leonora, Tochter des Pietro di
Toledo, und der jüngeren Leonora, Tochter des Garzia di Toledo, die unter den Bildnissen der Mediceer besprochen wurden
(Jahrbuch XVIII, 1897, S. 162, Nr. 24, und S. 170, Nr. 34).

2 Jahrbuch XIV (1893), S. 85, Nr. 32: Isabella, Tochter des Königs Jaime II. von Aragon, Gemahlin des Königs
Friedrich des Schönen. — Ebenda, S. 135 f., Nr. 141: Philipp der Schöne, Nr. 142, 143: Juana von Castilien, Nr. 145: Juan
von Asturien.

3 Ebenda, S. 138 f., Nr. 147—149: Karl V., ferner dessen Schwestern: Nr. 153 Eleonora, 155 Elisabeth, 157, 158
Maria, 160 Katharina. Es folgen dann S. 148 f. die spanischen Habsburger: Nr. 162 Philipp II., 167 (u. 178) Kaiserin
Maria, 169 Juana, 171 Don Juan; ferner 172 Don Carlos, 173 Philipp III., 175 Philipp IV. Auch Anna von Aragon, Base
Königs Philipp II., Gemahlin des Vespasiano Gonzaga (Jahrbuch XVII, 1896, S. 218, Nr. 91) gehört hieher.

4 Gonzalo, Nr. 148, 149. — Leva, Nr. 153, 153 A. — Cardinal Granvela, Nr. 151, 152.

5 Jahrbuch XIV (i8g3), S. 120 f., Nr. 110: Leonora, Tochter des Königs Duarte, Gemahlin des Kaisers Friedrich III.;
Nr. 150: Isabella, Tochter des Königs Emanuel, Gemahlin des Kaisers Karl V.; Nr. :63: Maria, Tochter des Königs
Juan III., Gemahlin des Königs Philipp IL; Nr. 170: Juan, Infant von Portugal, Sohn Juan III., Gemahl der Tochter des
Kaisers Karl V., Juana.

6 Magellan (Nr. 155) ist zwar der Geburt nach Portugiese aber Spanier nach seiner Laufbahn.
 
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