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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 25.1905

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I. Theil: Abhandlungen
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Glück, Gustav: Hans Maler von Ulm, Maler zu Schwaz
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https://doi.org/10.11588/diglit.5915#0249
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HANS MALER VON ULM, MALER ZU SCHWAZ.

Von

Gustav Glück.

Hermann Dollmayr hat sich noch
kurz vor seinem allzu frühen Tode
mit einer Arbeit über den Maler Hans
von Schwaz beschäftigt. Leider ha-
ben sich in seinem Nachlasse keiner-
lei Aufzeichnungen über diesen
Gegenstand gefunden; doch ist uns
das wichtige Bild, das den Ausgangs-
punkt seiner Untersuchungen bilden
sollte, dank der Freundlichkeit des
Herrn Hofrates August Schärfer, be-
kannt geworden und wir sind in der
glücklichen Lage, es an der Stelle,
wo es auch nach Dollmayrs Absicht
in Reproduktion erscheinen sollte,
den Forschern zugänglich machen
zu dürfen.

Den Namen Hans von Schwaz
hat Max J. Friedländer1 zuerst einem
anonymen Bildnismaler aus dem
Kreise Bernhard Strigels gegeben,
einem Künstler, dessen Arbeiten vor
Friedländer schon Kennern wie Lud-
wig Scheibler, Robert Vischer und
Theodor v. Frimmel aufgefallen wa-
ren. Friedländer hat nun das Werk
des Meisters am vollständigsten zu-
sammengestellt und unter den 26
Bildnissen, die seine Liste umfaßt,
besonders auch auf ein unschein-
bares, aber zweifellos von derselben Hand herrührendes in der Galerie Lord Ellesmeres im Bridge-
water House zu London aufmerksam gemacht, das ein für die Frage nach dem Namen des Urhebers
höchst wichtiges Monogramm enthält: es sind die Buchstaben H und M als Monogramm verbunden,
darunter die Buchstaben M Z S nebst der Jahreszahl 1523. Dies widersprach völlig Theodor v. Frim-

Fig. 1.

Hans Maler zu Schwaz, Bildnis Ferdinands I.
Wien, kaiserliche Galerie.

1 Repertorium für Kunstwissenschaft XVIII, S. 411, und XX, S. 362.
XXV.

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