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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 4.1890

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Lemling, Joseph: Kurze Notizen über einige meiner Druck-Verfahren ohne Beihülfe der Zeichner und Graveure
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https://doi.org/10.11588/diglit.44290#0216

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Kurze Notizen über einige meiner Druck-Verfahren etc.

Kurze Notizen über einige meiner Druck-Verfahren ohne
Beihülfe der Zeichner und Graveure.
Von Joseph Lemling, Marmagen-Urft, Cöln-Trierer-Bahn,
Rheinland.
Die Anwendung einer Leimschicht zum Drucke habe ich
schon in Horn’s phot. Journal No. 5, März 1859 unter der
Rubrik:
„Das doppelt chromsaure Kali und practisehe Ver-
suche über die Photographie auf Stein, Metall u. s. w.“
und die Entwickelung der Bilder auf kaltem Wege angegeben.
Anton Martin’s Handbuch der Phototypie (1867 erschienen),
enthält einen kurzen Auszug (Seite 115—116) dieses Verfahrens.
Die Entwickelung der Bilder geschah von der belichteten
Seite aus.
ng.ss. V7 v V V~7 v \~7 V V7 7

„8.6t. n n \n/~p n/~\r\
Seit 10 Jahren sind mehrere Patente auf ähnliche Ver-
fahren ertheilt worden, wobei durch Wegreiben der nicht-
belichteten Bildtheile von der belichteten Seite aus Bilder
zum Drucke und Abformen dienen sollen.
Für Strichzeichnungen hatten solche Verfahren einen
Werth, so lange bis bessere gefunden wurden. Zu Halb-
schatten können ähnliche Verfahren nur dann gelingen, wenn
die Leimschicht sehr dünn und das Negativ nicht contrast-
reich in seinen Schwärzen , sondern sehr monoton ist.
Zum Abformen sind solche Photogravüren auch nicht
zweckmässig, wie derjenige leicht verstehen wird, der sich
selbst viel mit solchen Arbeiten beschäftigt hat, da die Punkte
und Linien des Bildes, Fig. 53, oben breiter sind als unten,
statt dass es umgekehrt sein müsste. Nämlich so, wie in
Fig. 54.
Es sind diese Figuren nach Durchschnitten von Bild-
schichten in vergrössertem Maassstabe hier gezeichnet.
Alle Leimtypie-Verfahren nach Fig. 53 habe ich seit
27 Jahren aufgegeben und die von mir damals ermittelten
 
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