Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (5.1891)

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Ueber clie Herstellung von Autotypien auf Stein.

beschränkt, ebenso sind die Doppel-Cassetten aufs Aeusserste
schwach und leicht gebaut, trotzdem haltbar und jedem Tem-
peraturwechsel widerstehend. Die Hölzer, die zum Bau der
Camera und Cassetten verwandt werden, haben stets Jahre
lang in einer Atmosphäre von 25 bis 30 Grad gelagert und ist
daher ein Verziehen des Holzes unbedingt ausgeschlossen. —
Stegemann hatte nachstehenden Apparat an viele Gelehrte,
Forschungsreisende und Privatpersonen, sowie an Behörden,
Militärbehörden etc. zu liefern und beruft er sich speciell auf

Fig. 36.


das Zeugniss des Herrn Professor Dr. H. W. Vogel am Poly-
technikum zu Charlottenburg, sowie auf das des Herrn Professor
G. Fritsch am Physiologischen Institut daselbst, welche auf
ihren wiederholten Forschungsreisen sich eines solchen Apparates
bedienten und sich belobend darüber ausgesprochen haben.
Diese Camera wird angefertigt in Grössen von 13X18 cm
bis 24X30 cm. — [Bür die Sammlungen der k. k. Lehr- und Ver-
suchsanstalt für Photographie in Wien wurde eine solche Camera
von Herrn Glock gewidmet, welche sich sehr bewährte. — Eder.]

Ueber die Herstellung von Autotypien auf Stein.
Von Jos. Eberle in Wien.
(Hierzu, eine Illustrations - Tafel.)
Um von einer Photographie eine günstige Reproduction
auf Stein zu erhalten, muss dieselbe die hierzu nöthigen Eigen-
schaften besitzen.
Es ist durchaus nicht gleichgiltig, ob die Photographie
in einer beliebigen Tonfarbe ausgeführt ist.
Geeignet zu einer Photolithographie sind nur jene Bilder,
deren scharfe, dunkel gehaltene Zeichnung auf einem sehr
leichten, etwas warmen Ton sich abhebt.