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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie
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s88


gallus- und Ortol-Entwickler werden speciell für Chlorbrom-
platten empfohlen.
In Wilson's ,, Photographie Magazine" (refr. ,,Laterna
Magica" 1898, S. 60) wird ein Verfahren zur Erzeugung
farbiger Laternbilder beschrieben; es werden hierzu zwei Auf-
nahmen gemacht, die eine auf gewöhnlicher, die zweite auf
orthochromatischer Platte, und nach dem ersten wird ein
grünes, nach dem zweiten ein rothes Diapositiv hergestellt,
die dann über einander gelegt werden.
C. H. Bothamley erwähnt in,,Anthony'sAnnual", dass
man Laternbilder stets besser in der Camera als im Copir-
rahmen herstellt.
B. Daun berichtet in einem instructiven Artikel (,,Laterna
magica", Bd. 14, S. 49) über die Verwendung des Scioptikons
in der Kunstwissenschaft.
Eine sehr schätzenswerthe Einführung hat die bestbekannte
Firma Liesegang durch Herausgabe gedruckter Projections-
vorträge gemacht (siehe ,,Laterna Magica", Bd. 14. S. 13), zu
welchen auch die entsprechenden Bilderserien geliefert werden.
In den ,.Wiener phot. Blättern" finden wir in Jahrg. 1,
S. 223, eine Besprechung des nach dem System von G. Roth-
giesser in Düsseldorf erzeugten Hydro-Press-Gaslichtes, und
wird dasselbe auch für mikrophotographische Zwecke als
empfehlenswerth bezeichnet. Diese Form des Glühlichtes soll
eine Lichtstärke von 600 Kerzen besitzen und sich auch für
Projectionszwecke sehr gut eignen; es ist jedoch nur dort an-
wendbar, wo Gas- und Wasserleitung zur Verfügung steht. In
der ,,Phot. Chronik", Jahrg. 1898, S. 367, finden wdr einen Auf-
satz über die Anwendung von Acetylen für Projectionszwecke,
dem auch photometrische Messungen beigefügt sind.
Ueber Lichtquellen für Projectionsapparate referirte
Molteni in dem ,, Bulletin de la Soc. fran^aise" 1898, S. 201
(siehe ,,Phot. Corresp.", Bd. 33, 8. 423). Ueber dasselbe Thema
berichtete auch der Autor dieses Artikels im ,,Phot. Almanach",
Jahrg. 19, 1899, S. 32 in einem ,, Kleine Mittheilungen über
Lichtquellen für Projectionsapparate" betitelten Referate.
H. Krüss stellte ebenfalls Versuche betreffs der Hellig-
keit von Kalk- und Zirkoulicht an (siehe dieses ,, Jahrbuch
für 1898" den analogen Bericht über die Fortschritte auf dem
Gebiete der Mikrophotographie) und veröffentlichte dieselben
in der ,,Phot. Rundschau" 1897, S. 204 refr. ,,Phot. Mitth.",
Jahrg. 34, S. 142), und fand er für Knallgas und Linneman-
Brenuer 280, für den Krüss-Brenner bei denselben Gasen
mit Kalkcylinder 430, bei Leuchtgas-Sauerstoff bei ersterem
Brenner 63, bei letzterem 190 Kerzenstärke.
 
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