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Rückseite der Platte, und die correcte Periode hat eine grosse
Erweiterung erfahren, indem sie meist eine genaue Wieder-
gabe der Lichtintensitäten von i bis 4000 ermöglicht.
In einer früheren Abhandlung wurde nachgewiesen, dass
die Unterschiede, denen man begegnet, wenn man einerseits
mit Expositionen für kurze Zeit bei starkem Licht, und
anderseits mit Expositionen für längere Zeit bei schwachem
Lichte arbeitet, nicht auf Unterschiede im Lichte selbst zu-
rückzuführen sind, indem nämlich, wenn die Expositions-
dauer in beiden Fällen dieselbe war und die Lichtquellen
Fig. 64.
in proportionale Entfernungen gebracht wurden, identische
Resultate erzielt wurden. Dass diese Erscheinung auf der
Wirkung des Broms beruht, wird weiter noch durch das
letzte Experiment bewiesen, bei dem das Brom eine doppelte
Rolle spielt, indem es einmal die Oberfläche davor schützt,
entwickelt zu werden, weil ein Bromüberzug die ganze Platte
vor dem Fixiren bedeckt, so dass für die Entwicklung der
schwächeren Töne auf der Platte die nöthige Zeit gegeben
ist, und anderseits die umgekehrten Theile wieder in den
entwicklungsfähigen Zustand versetzt. Das Ganze ist natür-
lich ein künstliches Arrangement, jedoch fusst es sozusagen
auf der Umkehrung der gewöhnlichen Verhältnisse der Wirkung
innerhalb der Schicht.
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