Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0113
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Ueber Projections-Einrichtungen von der Rathenower optischen Industrie-Anstalt vorm. Emil Busch A.-G.
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Ueber Projections -Einrichtungen.
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und dann init dem zweilinsigen Condensor arbeiten kanu;
dieser Fall kann z. B. sehr leicht eintreten bei Verwendung
von Objectiven verschiedener Brennweiten mit einem und
demselben Condensor.
7. Die beste Gesammtanordnung ist unter Berücksichtigung
aller anderen Punkte diejenige, bei welcher das Licht den
Condensor zwischen den Linsen parallel mit der Achse durch-
setzt, da so störende Reflexe, von den Seitenflächen der
Condensoren herriihend, vermieden werden und im Condensor
selbst kein Licht verloren geht, mit Ausnahme des Verlustes,
den die Absorption des Glases bedingt, und welcher sehr
gering ist.
8. Die Brennweite des Objectives wählt man nach der ge-
forderten Vergrösserung und den gegebenen Raumverhält-
# nissen.
9. Das Objectiv soll möglichst lichtstark sein; einmal um
die grösstmögliche Helligkeit zu erreichen, anderseits ist bei
grosser Lichtstärke die Tiefe nur gering, und es werden
daher weniger leicht andere Objecte als die Platte mit dieser
gleichzeitig abgebildet, w rie Staubtheile auf den Condensor-
linsenflächen oder etwaige kleine Unreinheiten in diesen.
10. Als zw reckmässigste Vergrösserung für Diapositive soll
die 3omalige im allgemeinen nicht überschritten werden.
Verwendet man Objective unsymmetrischer Construction, wie
z. B. Petzval-Objective, so ist es zweckmässig für den Fall
der Vergrösserung, dass man dem zu vergrössernden Objecte
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und dann init dem zweilinsigen Condensor arbeiten kanu;
dieser Fall kann z. B. sehr leicht eintreten bei Verwendung
von Objectiven verschiedener Brennweiten mit einem und
demselben Condensor.
7. Die beste Gesammtanordnung ist unter Berücksichtigung
aller anderen Punkte diejenige, bei welcher das Licht den
Condensor zwischen den Linsen parallel mit der Achse durch-
setzt, da so störende Reflexe, von den Seitenflächen der
Condensoren herriihend, vermieden werden und im Condensor
selbst kein Licht verloren geht, mit Ausnahme des Verlustes,
den die Absorption des Glases bedingt, und welcher sehr
gering ist.
8. Die Brennweite des Objectives wählt man nach der ge-
forderten Vergrösserung und den gegebenen Raumverhält-
# nissen.
9. Das Objectiv soll möglichst lichtstark sein; einmal um
die grösstmögliche Helligkeit zu erreichen, anderseits ist bei
grosser Lichtstärke die Tiefe nur gering, und es werden
daher weniger leicht andere Objecte als die Platte mit dieser
gleichzeitig abgebildet, w rie Staubtheile auf den Condensor-
linsenflächen oder etwaige kleine Unreinheiten in diesen.
10. Als zw reckmässigste Vergrösserung für Diapositive soll
die 3omalige im allgemeinen nicht überschritten werden.
Verwendet man Objective unsymmetrischer Construction, wie
z. B. Petzval-Objective, so ist es zweckmässig für den Fall
der Vergrösserung, dass man dem zu vergrössernden Objecte