lieber monokulare Stereoskopie u. s.w.
IO3
berechnen; daraus ergibt sich durch Extrapolation nach
Tabelle 2 eine Sonnentemperatur von etwa 7000 Grad abs.,
das ist immerhin eine leidliche Uebereinstimmung mit dem
auf anderem Wege ermittelten Wert von 6000 Grad abs.,
wenn man bedenkt, daß vor Anwendung der Strahlungs-
gesetze die Angaben über die Sonnentemperatur zwischen
1500 und 5000000 Grad schwankten.
Zum Schlüsse seien noch in Tabelle 6 die experimentell
ermittelten Werte für die Beleuchtungsstärke des Sonnen-
lichtes an der Erdoberfläche (unter günstigsten Bedingungen
und hohem Sonnenstand) angeführt.
Tabelle 6.
Beobachter: G. Müller1) (nach Bouger, Exner u. s. w.),
Ch. Fabry3), Sv. Arrhenius3) (nach Bond, Zöllner u. s. w.).
I
11
in
Beleuchtungsstärke
in Lux
Lichtäquivalent
der Sonnenstrahlung
Temperatur (abs.)
der Sonne
50 OOO
2,04-10—7
X9OO
120 OOO
8,35-io-8
3300
288 OOO
3,47-10-8
7500
Wie man sieht, ist von Uebereinstimmung unter den
einzelnen Beobachtungswerten keine Rede; die Berechnung
d.es Lichtäquivalentes und der Sonnentemperatur der einzelnen
Zahlen läßt erkennen, daß der von G. Müller angegebene
Wert bei weitem zu klein, der von Ch. Fabry ermittelte
auch zu niedrig und der von Sv. Arrhenius zitierte zu hoch
sein dürften.
Marburg a. L., Physikalisches Institut, Januar 1905..
Heber monokulare Siereoskopie und direkte stereoskopische
Projektion.
Von Universitäts-Professor Dr. A. Elschnig, Wien.
Fast gleichzeitig sind von zwei hervorragenden Autoren
über das erstgenannte Thema grundlegende Mitteilungen
publiziert worden, die wieder einmal beweisen, daß zwei
1) „Photometrie der Gestirne“ 1897, Leipzig (W. En gelm ann), S. 311.
2) „Eclair, electr.“ 1903, Bd. 37, S. 413.
3) „Kosm. Phys.“, Bd. 1, S. 93.
IO3
berechnen; daraus ergibt sich durch Extrapolation nach
Tabelle 2 eine Sonnentemperatur von etwa 7000 Grad abs.,
das ist immerhin eine leidliche Uebereinstimmung mit dem
auf anderem Wege ermittelten Wert von 6000 Grad abs.,
wenn man bedenkt, daß vor Anwendung der Strahlungs-
gesetze die Angaben über die Sonnentemperatur zwischen
1500 und 5000000 Grad schwankten.
Zum Schlüsse seien noch in Tabelle 6 die experimentell
ermittelten Werte für die Beleuchtungsstärke des Sonnen-
lichtes an der Erdoberfläche (unter günstigsten Bedingungen
und hohem Sonnenstand) angeführt.
Tabelle 6.
Beobachter: G. Müller1) (nach Bouger, Exner u. s. w.),
Ch. Fabry3), Sv. Arrhenius3) (nach Bond, Zöllner u. s. w.).
I
11
in
Beleuchtungsstärke
in Lux
Lichtäquivalent
der Sonnenstrahlung
Temperatur (abs.)
der Sonne
50 OOO
2,04-10—7
X9OO
120 OOO
8,35-io-8
3300
288 OOO
3,47-10-8
7500
Wie man sieht, ist von Uebereinstimmung unter den
einzelnen Beobachtungswerten keine Rede; die Berechnung
d.es Lichtäquivalentes und der Sonnentemperatur der einzelnen
Zahlen läßt erkennen, daß der von G. Müller angegebene
Wert bei weitem zu klein, der von Ch. Fabry ermittelte
auch zu niedrig und der von Sv. Arrhenius zitierte zu hoch
sein dürften.
Marburg a. L., Physikalisches Institut, Januar 1905..
Heber monokulare Siereoskopie und direkte stereoskopische
Projektion.
Von Universitäts-Professor Dr. A. Elschnig, Wien.
Fast gleichzeitig sind von zwei hervorragenden Autoren
über das erstgenannte Thema grundlegende Mitteilungen
publiziert worden, die wieder einmal beweisen, daß zwei
1) „Photometrie der Gestirne“ 1897, Leipzig (W. En gelm ann), S. 311.
2) „Eclair, electr.“ 1903, Bd. 37, S. 413.
3) „Kosm. Phys.“, Bd. 1, S. 93.