Die photographische Aufnahme oon Ammoniten.
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Die dritte interessante Entdeckung ist oon W. H. Pickering
gemacht morden, ihm gelang es, einen zehnten Saturnsmond
aufzufinden, roelcher um drei Größenklassen schroächer als der
bekannte Saturnsmond Hyperion ist, aber beinahe dieselbe Um-
laufszeit mie dieser hat.
Außer diesen drei Entdeckungen sind, ebenso mie in den
früheren Jahren, mieder zahlreiche kleine Planeten (Heidelberger
Sternmarte) und eine große Zahl oeränderlicher Sterne (Haroard
College in Cambridge, U. S. fl., Heidelberger und llloskauer
Sternroarte) auf photographischem Wege gefunden morden,
freilich fehlt noch für die bei meitem größte Zahl leßterer Sterne
die Bestätigung der Variabilität.
Von dem internationalen Himmelskarten-Unternehmen ist
der erste Band des Kataloges oon Bordeaux erschienen, roelcher
außer einer roertoollen Einleitung noch eine Ausmessung der
Plejaden durch Herrn Kromm enthält. Von Arbeiten aus dem
Gebiete der Präzisionsmessungen sind besonders zu ermähnen
die Arbeiten oon H. Pudendorff (Ausmessung des Sternhaufens
im Hercules, ITlessier 13) und oon 0. Bergstrand (die Parallaxe
des Doppelsternsystems 61 Cygni), melche beide Untersuchungen
als durchaus abschließende zu betrachten sind.
Hartmann in Potsdam hat durch Anroendung desWood-
schen Filters, somie zroeier anderer Filter monochromatische
(ultraoiolett, blau, grün) Aufnahmen des Orionnebels hergestellf
und hiermit die bereits in früheren Jahren oon ITlifchel ge-
fundene Tatsache bestätigt, daß das Aussehen des Hebels
starke Verschiedenheiten zeigt, je nachdem man ihn in seinem
ultraoioletten, blauen oder grünen Pichte photographiert. Zum
Schluß sollen die heroorragenden theoretischen Arbeiten oon
Schmarzschild über „Hohlspiegel und astrophotographische
Objektioe“ in dieser Aufzählung nicht oergessen roerden, da sie
auf sehr klare Weise einen Einblick in die Verhältnisse der
optischen Abbildung geben und außerdem oiele neue, für die
Praxis zmeifellos michtige Ideen enthalten.
Die photographische Aufnahme uon Ammoniten.
Von Hugo Hi nt erb erg er, Unioersitätslehrer und Photograph
in Wien.
Zu den mächtigsten Objekten des paläontologischen Studiums
zählen mohl die bekannten Ammoniten; jene schneckenhaus-
artigen Versteinerungen, die man an den oerschiedensten Orten
und in den oerschiedensten Größen antrifft.
5*
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Die dritte interessante Entdeckung ist oon W. H. Pickering
gemacht morden, ihm gelang es, einen zehnten Saturnsmond
aufzufinden, roelcher um drei Größenklassen schroächer als der
bekannte Saturnsmond Hyperion ist, aber beinahe dieselbe Um-
laufszeit mie dieser hat.
Außer diesen drei Entdeckungen sind, ebenso mie in den
früheren Jahren, mieder zahlreiche kleine Planeten (Heidelberger
Sternmarte) und eine große Zahl oeränderlicher Sterne (Haroard
College in Cambridge, U. S. fl., Heidelberger und llloskauer
Sternroarte) auf photographischem Wege gefunden morden,
freilich fehlt noch für die bei meitem größte Zahl leßterer Sterne
die Bestätigung der Variabilität.
Von dem internationalen Himmelskarten-Unternehmen ist
der erste Band des Kataloges oon Bordeaux erschienen, roelcher
außer einer roertoollen Einleitung noch eine Ausmessung der
Plejaden durch Herrn Kromm enthält. Von Arbeiten aus dem
Gebiete der Präzisionsmessungen sind besonders zu ermähnen
die Arbeiten oon H. Pudendorff (Ausmessung des Sternhaufens
im Hercules, ITlessier 13) und oon 0. Bergstrand (die Parallaxe
des Doppelsternsystems 61 Cygni), melche beide Untersuchungen
als durchaus abschließende zu betrachten sind.
Hartmann in Potsdam hat durch Anroendung desWood-
schen Filters, somie zroeier anderer Filter monochromatische
(ultraoiolett, blau, grün) Aufnahmen des Orionnebels hergestellf
und hiermit die bereits in früheren Jahren oon ITlifchel ge-
fundene Tatsache bestätigt, daß das Aussehen des Hebels
starke Verschiedenheiten zeigt, je nachdem man ihn in seinem
ultraoioletten, blauen oder grünen Pichte photographiert. Zum
Schluß sollen die heroorragenden theoretischen Arbeiten oon
Schmarzschild über „Hohlspiegel und astrophotographische
Objektioe“ in dieser Aufzählung nicht oergessen roerden, da sie
auf sehr klare Weise einen Einblick in die Verhältnisse der
optischen Abbildung geben und außerdem oiele neue, für die
Praxis zmeifellos michtige Ideen enthalten.
Die photographische Aufnahme uon Ammoniten.
Von Hugo Hi nt erb erg er, Unioersitätslehrer und Photograph
in Wien.
Zu den mächtigsten Objekten des paläontologischen Studiums
zählen mohl die bekannten Ammoniten; jene schneckenhaus-
artigen Versteinerungen, die man an den oerschiedensten Orten
und in den oerschiedensten Größen antrifft.
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