Fortschritte auf dem Gebiete der Dlikrophotographie u. s. w.
157
se-hr groß angelegtes Alikroskop mit sehr weitem Tubus. Ver-
schiedene kleine Hilfsapparate gestatten die Herstellung stereo-
skopischer Aufnahmen, sowie die bequeme Zentrierung der
Aufnahme-Objekte (kleine Insekten, Conchylien u. s. tu), welche
entweder im durchfallenden Eichte oder auf tiefschwarzem Grunde
aufgenommen werden können. Durch Vorseßen einer Projektions-
laterne kann der Apparat auch zur Alikroprojektion uerwendet
werden. Gin großer Vorteil dieses Apparates ist der, dafj in-
folge seiner Konstruktion das gewünschte Alaß der Vergrößerung
leicht auf das genaueste herstellbar ist, was sonst eine sehr
zeitraubende Arbeit ist.
Die rühmlichst bekannte optische Anstalt Voigtländer
& Sohn in Braunschweig fertigt in neuester Zeit auch lllikro-
skope und Alikroskop-Objektioe an, welche nach Versuchen des
Verfassers, die mit einigen derselben, darunter einer Apochromat-
Oelimmersion 5 mm, Apert. 1,35, und mehreren, speziell mikro-
photographischen Zwecken dienenden schwächeren Objektioen
angestellt wurden, mit den Objektioen unserer besten Firmen in
Wettbewerb treten können. Diese Objektioe haben sich, ins-
besondere auch für mikrophotographische Arbeiten, bestens
bewährt.
A. Greil oeröffentlicht in der „Zeitschr. f. wiss. Illikro-
skopie“, Bd. 25, S. 257, einen hochinteressanten Artikel: „lieber
die Verwendung des Aernstschen Glühlichtes in biologischen
Taboratorien, nebst Bemerkungen über die photographische
Aufnahme oon Embryonen. Der Autor bespricht oor allem seinen
Projektions-Zeichenapparat, der ungemein praktisch konstruiert
ist. Aeußerst interessant ist auch das Kapitel über die ITlethode
der Beleuchtung kleiner, in Flüssigkeit liegender Objekte behufs
Herstellung oon photographischen Abbildungen derselben.
€. 111 offat teilte in der Roy. Alic. Soc. (siehe „1 111. R. Soc.“
1906, 5. 226) eine ITlethode mit, um bei schwach gefärbten
Bakterien das beste Tichtfilter für die mikrophotographische
Aufnahme zu finden.
F. Dimmer oeröffentlicht in den „Sißungsber. der k. Akad.
d. Wiss.“, Bd. 114, 5.751, einen äußerst interessanten Artikel
über: „Die Photographie des Augenhintergrundes“, dessen
Eektüre jedem Interessenten auf das allerwärmste empfohlen sei.
A. da Cunha oeröffentlicht im „Annuaire de la Photogr.“
f. 1906, 5. 455, ebenfalls einen größeren Aufsaß über die Photo-
graphie des Augeninnern, speziell des Augenhintergrundes.
T. Ch. White berichtet im „Brit. Dental lourn.“ 26, 5. 1045,
über: „Photomicrography as aid to dental research“.
£. lllathet publiziert im „Annuaire de la Photogr.“ f. 1906,
5. 169, einen größeren Aufsaß über Photomikrographie, in dem
157
se-hr groß angelegtes Alikroskop mit sehr weitem Tubus. Ver-
schiedene kleine Hilfsapparate gestatten die Herstellung stereo-
skopischer Aufnahmen, sowie die bequeme Zentrierung der
Aufnahme-Objekte (kleine Insekten, Conchylien u. s. tu), welche
entweder im durchfallenden Eichte oder auf tiefschwarzem Grunde
aufgenommen werden können. Durch Vorseßen einer Projektions-
laterne kann der Apparat auch zur Alikroprojektion uerwendet
werden. Gin großer Vorteil dieses Apparates ist der, dafj in-
folge seiner Konstruktion das gewünschte Alaß der Vergrößerung
leicht auf das genaueste herstellbar ist, was sonst eine sehr
zeitraubende Arbeit ist.
Die rühmlichst bekannte optische Anstalt Voigtländer
& Sohn in Braunschweig fertigt in neuester Zeit auch lllikro-
skope und Alikroskop-Objektioe an, welche nach Versuchen des
Verfassers, die mit einigen derselben, darunter einer Apochromat-
Oelimmersion 5 mm, Apert. 1,35, und mehreren, speziell mikro-
photographischen Zwecken dienenden schwächeren Objektioen
angestellt wurden, mit den Objektioen unserer besten Firmen in
Wettbewerb treten können. Diese Objektioe haben sich, ins-
besondere auch für mikrophotographische Arbeiten, bestens
bewährt.
A. Greil oeröffentlicht in der „Zeitschr. f. wiss. Illikro-
skopie“, Bd. 25, S. 257, einen hochinteressanten Artikel: „lieber
die Verwendung des Aernstschen Glühlichtes in biologischen
Taboratorien, nebst Bemerkungen über die photographische
Aufnahme oon Embryonen. Der Autor bespricht oor allem seinen
Projektions-Zeichenapparat, der ungemein praktisch konstruiert
ist. Aeußerst interessant ist auch das Kapitel über die ITlethode
der Beleuchtung kleiner, in Flüssigkeit liegender Objekte behufs
Herstellung oon photographischen Abbildungen derselben.
€. 111 offat teilte in der Roy. Alic. Soc. (siehe „1 111. R. Soc.“
1906, 5. 226) eine ITlethode mit, um bei schwach gefärbten
Bakterien das beste Tichtfilter für die mikrophotographische
Aufnahme zu finden.
F. Dimmer oeröffentlicht in den „Sißungsber. der k. Akad.
d. Wiss.“, Bd. 114, 5.751, einen äußerst interessanten Artikel
über: „Die Photographie des Augenhintergrundes“, dessen
Eektüre jedem Interessenten auf das allerwärmste empfohlen sei.
A. da Cunha oeröffentlicht im „Annuaire de la Photogr.“
f. 1906, 5. 455, ebenfalls einen größeren Aufsaß über die Photo-
graphie des Augeninnern, speziell des Augenhintergrundes.
T. Ch. White berichtet im „Brit. Dental lourn.“ 26, 5. 1045,
über: „Photomicrography as aid to dental research“.
£. lllathet publiziert im „Annuaire de la Photogr.“ f. 1906,
5. 169, einen größeren Aufsaß über Photomikrographie, in dem