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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Husnik, Jaroslav: Ueber die Reproduktion von Autochromaufnahmen im Dreifarbendruck
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Pfenninger, Otto: Farbentransparente
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0048

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36

iarbentransparente.

filterpartikeln passierende Eicht absorbiert. Dieser Ueberflufj
an Rot und Blau in gelben Flächen mufj erst bei der Aetjung
und Retouche künstlich beseitigt werden. Ruf dieselbe Art be-
kommen mir zu uiel Blau im Orange und Rot, zu uiel Gelb im
Violett, zu uiel Gelb und Rot im Blau und zu uiel Rot im Grün.
In fig. 16 sind alle Fehler, die bei derartigen Dreifarben-
dekompositionen einer Rutochromaufnahme uorkommen, oer-
anschaulicht. Die erste Reihe stellt oor, wie die einzelnen
Warben auf der Rutochromaufnahme gebildet roerden, oon den
weiteren je zwei Reihen bedeutet die erste stets das Resultat
der Dekomposition nach flutochromaufnahmen, die zweite, wie
wir sie brauchen würden, um gleichwertige Reproduktionen mit
normalen Dreifarbenaufnahmen zu erhalten.
Die Verwendung der filter bei dieser Dekomposition erfüllt
also nur halb den Zweck, den wir sonst dabei erzielen: die
genügende Deckung jeder färbe in ihr entsprechendem positioen
Bilde. Sonst aber nichts mehr, so dafj jedenfalls die Behauptung
falsch ist, dafj die Reproduktion in drei Warben nach Autochrom-
positioen mit denselben FRitteln und ebenso leicht und gut zu-
stande gebracht werden kann, wie jede andere.
Jedenfalls gibt es aber keinen anderen, besseren Weg, und
es wird auch keinen geben, was schon in der Ratur des Auto-
chrombildes gelegen ist.

farbentransparente.
Von Otto Pfenninger in Brighton.
Elehmen wir eine Gelatineschicht, welche mit Chromsalz
präpariert ist, und belichten dann solche Schicht durch eine
photographische ITlatrize, so erhalten wir ein Doppelbild. Cin
Bild wird aus unlöslicher und das andere Bild aus löslicher
Gelatine bestehen. Photographisch können beide Bilder gebraucht
werden.
färben wir eine solche Schicht mit Anilinfarben, so wird
die färbe oon der löslichen Gelatine zuerst absorbiert. Von
dieser so gefärbten Schicht kann man hektographische Bilder
abziehen. Die Pinatypie beruht auf dieser Eigenschaft, ein Ver-
fahren, das einige Jahre früher als Dauidsons Soaking-off-
(Rbsaugungs-) Verfahren bekannt war (Hotte-Ausstellung 1901
oder 1902). Cin nachteil ist, dafj durch ein Glaspositio belichtet
werden mufj, das llegatiu ist nicht direkt uerwendbar.
Will man aber die Chromschicht durch ein negatiu belichten,
dann müfj die unlösliche Schicht uerwendet werden und bildet
 
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