Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

DOI Artikel:
Baker, Thomas T.: Die telegraphische Uebertragung von Photographien
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0052

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
40

Die telegraphische Uebertragung von Photographien.

Transmission und Empfange benußt, wie sie Professor Korrr,.
Belin und andere anroendefen. Der wichtigste Teil meines
Apparates besteht aus dem Ausgleich apparate, welcher es
ermöglicht, die mangel in den Bildern auf der Empfangsstation,
welche sich anderswo zeigen, zu oermeiden, und welche her-
rühren oon der Eeitungskapazität und dem Jnduktionsoermögen
der geschlossenen Eeitungen,
Der Apparat ist folgendermaßen konstruiert (fig. 17): in
dem Apparate der Aufgabestation befindet sich eine JTlessing-
trommel D, welche sich einmal in 2 Sekunden unter einem
Jridiumgriffel S dreht, dessen Spannung mittels einer feder
und einer Schraube T reguliert werden kann. Jn dem Apparat
der Empfangsstation (rechts in der Abbildung) befindet sich eine
ähnliche Trommel D' mit einem Platingriffel S1. Dieser


Griffel bewegt sich in jedem falle derartig, daß er, wenn sich
die Trommel dreht, einen spiralförmigen Weg zeichnet.
Eine einfache Halbtonphotographie in Einienmanier auf einer
Bleifolie wird auf der Trommel D und ein Stück chemisch
präpariertes Papier auf der Trommel D1 befestigt; B' ist die
Aufgabestationsbatferie.
nun kommt in dem Halbfonbilde wiederholt eine Gelatine-
linie zwischen den Stift S und die Trommel, und der elektrische
Strom wird unterbrochen; folglich wird, wenn sich auf der
Trommel/) ein negatioes Bild befindet, auf der Empfangs-
station eine Serie non Strömen entsteht, welche durch das
chemisch präparierte Papier auf der Trommel D1 hindurchgehen
und während einer, der Breite der bloßen ITlefallinie zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Gelatinelinien entsprechenden Periode/*
andauert. Aber immer, wenn der Strom uorhanden, übt er auf
das Papier eine chemische Wirkung aus, so daß auf der
Trommel Dl allmählich ein lebhaftes Bild entsteht, indem sich
die beiden Trommeln gleichzeitig drehen.
Zwischen den beiden Apparaten werden Telephondrähte
angebracht, welche gutes Eeitungs- und Induktionsoermögen be-
 
Annotationen