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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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von Palocsay, Albin: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbenrasterplatten
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Saal, Alfred: Zum Problem einer Tropenkamera
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0222

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210

Zum Problem einer Tropenkamera.

das Bildauflösungsuermögen der Rasterbilder, fluch interessante
Vergleiche oerschiedener Arten uon 5arbrasterplatten in mikro-
skopischen Aufnahmen auf flutochromplaften tourden uorgeführt.
fl. Löwy berichtete über seine Versuche betreffend Dunkel-
kammerlicht für flutochromie und über Haltbarkeit der 5arben-
rasterplatten (siehe dieses Jahrbuch für 1909, 5. 513ff.).
Dr. fl. Seyeweß hielt einen Projektionsoortrag über fluto-
chromie; Dr. 5. fimrner und Dr. 5. Staeble behandelten die
flusbleichoerfahren. Geh.-Rat Prof. Dr. ITliethe brachte Drei-
farbenaufnahmen nach seinem Verfahren mit dem uon ihm
konstruierten Dreifarben - Projektionsapparate zur Vorführung..
Rasterperi ode und Objektperiode. Jn der „Phot.
Rundschau“ 1909, 5.44, stellte Dr. Scheffer den Begriff der
Rasterperiode als den der geringsten Anzahl der uerschiedenen
Elemente auf, welche eine regelmäßige, über den ganzen Raster
miederkehrende Struktureinheit bilden. Danach besteht die
Rasterperiode bei einem aus abwechselnd hellen und dunklen
Linien gebildeten Raster beispielsweise aus je zwei aneinander-
liegenden Linien. Zu diesem Begriffe fügt der Autor noch den
der Objekfperiode (ebenda, 5. 175) und Dersteht darunter den.
Abstand zweier homologer Punkte einer gleichmäßig wieder-
kehrenden Objektstruktur,

Zum Problem einer Tropenkamera.
Von Alfred Saal in Batauia.
Von der \abrik photographischer Apparate auf Aktien,,
oormals R. Hüttig & Sohn, in Dresden, ging mir ein Stück
Aluminiumblech zu, welches zu einer Hälfte geschliffen, zur
anderen Hälfte dagegen beiderseitig mit einer festen, schwarzen
Lackschicht überzogen war. Die Einsender sind dauon über-
zeugt, daß dieser, nach besonderem Verfahren aufgetragene
Lacküberzug das Aluminium gegen jedwede Einflüsse dauernd
schüßf, und wünschten noch zu erfahren, ob die an eine solche
Bearbeitung geknüpften Erwartungen sich auch in den Tropen
bestätigen würden. Um darüber Gewißheit zu erlangen, sollte
das betreffende Probestück „allen in den Tropen uorkommenden
Einflüssen“ ausgeseßt werden.
Diesen Wunsch habe ich gern erfüllt. Das Probestück war
am 7. JTlai 1908 uon Dresden ausgesandt, und gleich nach dem
Empfang ließ ich es in Wind und Wetter liegen, wo es ab-
wechselnd Regen und Sonne hatte, fluch in den Dünsten der
Dunkelkammer und des Laboratoriums hat es monatelang ge-
 
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