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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 10.1895

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Dümmler, Georg Ferdinand: Zu den griechischen Vasen von Tell Defenneh: (Antike Denkmäler II Tafel 21)
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Kalkmann, August: Die Statue von Subiaco
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https://doi.org/10.11588/diglit.39190#0074
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Kalkmann, Die Statue von Subiaco.

gleich bieten stofflich sich die Frauen auf der ionischen Äneasvase in Würzburg
Gerhard, A. V. III Taf. 194. Dafs auch diese Darstellung zu den in Daphnä ty-
pischen gehört, lehrt das Fragment Catal. B. 125,8, welches aber keiner Hydria
sondern einer grofsen bauchigen Amphora wie Neb. and Def. pl. 29, 1 angehörte.
Das Gespann ist hier nach 1. gewendet, wiederum ein Pferd braun, das· andre weifs16,
das Rad ist hier richtig achtspeichig, die Frau stand mit beiden Fiifsen auf dem
Trittbrett, die Unterschenkel scheinen nackt gewesen zu sein. Es sind nur wenige
Millimeter aus ihrer Mitte — weifs auf Thongrund —- erhalten.
Basel 1894. Ferdinand Diimmler.

DIE STATUE VON SUBIACO
(Tafel 1)
I.
Unter den vielen Kunstschätzen, welche im letzten Decennium in Italien zu
Tage gefördert worden sind, nimmt einen hervorragenden Platz ein die aus einer
Villa Neros bei Subiaco stammende Marmorfigur eines Jünglings. Sie ist jetzt in
Rom im Museo nazionale delle Terme Diocleziane aufgestellt, und zwar auf dreh-
barer Basis, sodafs ihre Schönheit von allen Seiten gewürdigt werden kann. Eine
Abbildung ist in den Antiken Denkmälern (I Tafel 56) veröffentlicht worden; doch
giebt sie weder eine ganz genügende Vorstellung von dem Motiv der Figur noch
von ihrem stilistischen Character. In Bezug auf Beides, Motiv und Stilcharaeter, ist
auch Winter in seiner kurzen Besprechung (S. 45) zu keinem Resultat gekommen,
da er, wie er sagt, die Figur nur in einem kleinen und schlecht beleuchteten Raum
sah. Ich habe die jetzt in Rom vortheilhaft aufgestellte Statue wiederholt unter-
suchen können, und habe auch Gelegenheit gehabt, die Vorstellung, welche in Be-
zug auf ihren inhaltlichen und stilistischen Werth sich bald in mir festigte, an
Gipsabgüssen in anderer Umgebung zu prüfen. Deshalb schien mir eine neue Be-
sprechung wünschenswerth; den Abbildungen auf Tafel 1 und S. 48 liegen neue
photographische Aufnahmen zu Grunde, welche Herr Petersen die Güte 'hatte nach
meiner Angabe in Rom anfertigen zu lassen: Tafel 1 giebt die Seitenansicht, die
Vorderansicht ist auf S. 48 abgebildet, gegenüber S. 49 die \Mrderansicht des
Myronischen Diskobois ’.
lc) Der Katalog gibt nur ein Pferd an, doch er- ') Nach einem in Rom käuflichen Gipsabgufs einer
kannte ich von dem zweiten noch deutliche mechanischen Verkleinerung der Figur Lance-
Spuren. lotti.
 
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