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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 1.1829

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Spielhagen, ...: Beschreibung der bei dem Bau des Ueberfalles in der Elbe bei Magdeburg angewendeten Sinkstücke, nebst einleitenden Nachrichten vom Zustande der Elbe bei Magdeburg vor dem Bau des Ueberfalles, und vom dem Durchbruche desselben
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https://doi.org/10.11588/diglit.19234#0151

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9.

Beschreibung der bei dem Bau des Ueberfalles in der
Elbe bei Magdeburg angewendeten Sinkstücke, nebst
einleitenden Nachrichten vom Zustande der Elbe bei
Magdeburg vor dem Bau des Ueberfalles, und von dem
Durchbruche desselben.

(Vom Herrn Wasser - Bau-Inspector Spielhagen zu Magdeburg.)

D er Elb ström tlieilt sich oberhalb Magdeburg, zwischen den Dörfern
Crakau und Prester, in zwei Arme (man sehe die Carte, Tafel V.)
von welchen der Arm links (die Neue-Elbe) unmittelbar an der Stadt
und der Citadelle vorbei fliefst, der Arm rechts aber seinen Lauf längs
dem Dorfe Crakau und der Friedrichstadt nimmt, und die Alte'
oder Thurmschanzen-Elbe genannt wird. — Gleich unterhalb der
Uifiluenz der beiden Arme theilt sich aus der Thurmschanzen-Elbe
noch die sogenannte Mittel- oder Zoll-Elbe ab, fliefst in bedeutenden
Krümmungen durch den zwischen den Leiden Hauptarmen befindlichen
sogenannten Generals - Werder, bildet unterhalb der Schleuse den
Schleusencanal, über welchen die mit einer Zugklappe versehene Zoll-
brücke führt, und vereinigt sich, an der kleinen Werderspitze, dem Pack-
hofe gegenüber, mit der Neuen-Elbe, welche weiter unten, an der grofsen
Werderspilze, mit dem Thurmschanzen-Elbarm wieder zusammen
fliefst. Ueber letzteren führt die sogenannte L an g e - Er ü cke, üher er-
stere die Strom-Brücke. Schon in früheren Zeiten hatte man, um den
Strom hauptsächlich in die Neue-Elbe und dadurch an die Stadt und
den Packhof vorbei zu leiten, den Thu rmsch an zen-E 1b ar m unmit-
telbar an der Diffiuenz coupirt.

Dieses Bauwerk, der Prestersche Ueberfall genannt, bestand
aus quer durch den Strom gerammten langen Pfählen, zwischen wel-
che Faschinen und Steine gepackt waren, eine Bauart, welche sonsl

Crelle'i Journal d, Baukunst. I. Bd. 2. Hft, [ 14 ]
 
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