Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften (2.1830)

470 34. Peters en, über die Construction fester Sink stücke am Meere.

34.

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Uber die Construciion fester Sinkstücke, vorzüglich

zum Bauen im Meere.

(Vom Herrn Bau - Conducteur Petersen zu Danzig.)

(jrewöhnlich werden die Sinkstücke anf dem Wasser verfertigt. Die ver-
schiedenen Construetionen derselben unterscheiden sich nur dadurch, da Cs
der untere Rost auf eine oder die andere Weise möglichst über Wasser
gehalten wird, was jedoch nie ganz gelingt.

Diese Art, die Sinkstücke zu verfertigen ist schwierig und nur bei
sehr ruhigem Wasser ausführbar, auch erhalten die Sinkstücke nur eine
geringe Festigkeit, weil die Arbeiter die einzelnen Faschinen nicht gehö-
rig an einander legen können, und bedeutende leere Raume bleiben, welche
der Haltbarkeit nachtheilig sind und verursachen, dafs sich der auf sol-
chen Sinkstücken gegründete Bau senken kann.

Wenn man festere Sinkstücke haben will, so müssen sie auf festem
Boden zusammengesetzt und erst fertig gepackt werden , ehe man sie ins
Wasser bringt. Dieses Verfahren, nebst der dazu nöthigen festen, abhän-
gigen Balm und das Herunterbringen der Sinkstücke ins Wasser, wird
näher beschrieben werden.

Man lege an einer Stelle des Ufers, wo das Wasser so tief ist, dafs
das Sinkstück schwimmen kann, nemiieh wenigstens 5‘Fufs, Lager aas
Halbhölzerü auf die hohe Kante, 5 Fufs von Mittel zu Mittel entfernt, so
lang als die abhängige Bahn werden soll, und so dafs sie 4 bis 5 Fufs
über das Ufer auf das Wasser reichen. Die Bahn bekommt 1 Fufs Ab-
haug auf jede 12 Fufs Länge. Quer über diese Lager nagle man, 3 Fufs
von Mittel zu Mittel entfernt, Szöllige Bohlen, und rechtwinklig über diese
nochmals 3zöllige Bohlen, eben so weit von einander wie die vorigen.
Auf diese oberen Bohlen lege man, über die ganze Breite der Bahn, 3 Fufs
von Mittel zu Mittel entfernt, möglichst glatt bearbeitete hölzerne Rollen
von 6 Zoll im Durchmesser, zu welchen sich junge Tannen oder Fichten