Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 13.1797

DOI issue:
September
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44777#0182
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
162 I. Ist der hohe Wechselkurs für einen Staat
und Silber also das Zeichen oder Repräsentativ der Maaren,
nicht die Maare selbst.
Unter den handelnden Nationen ist man allgemein über
den allgemeinen Werth, welchen Gold und Silbtt im Um-
tausche haben sollen, übereingekommen; oder man ist unter
sich einig geworden, was für eine große Quantität Maaren
ein bestimmtes Quantum Gold und Silber vorstellen sollet
Die repräsentative Quantität dieses Goldes und Silbers ist
zwar, nach dem großem oder mindern Ueberflusse, welcher
von diesen Metallen in verschiedenen Zeitperioden vorhanden
ist, verschieden; allein diese Verschiedenheiten können doch
immer in gewissen Epochen auf einen bestimmten Mittel-
satz, welchen man annehmen konnte, als sei er der allge-
meine, reducirt werden.
Dis Bequemlichkeit bei allen Arten von Umsatz, und
die Vorsorge, Betrügereien zu verhindern, kann man wohl
als den ersten soliden Grund annehmen, warum man den
Gebrauch aller Arten von Münzen, von den gestempelten
Silberstangen an, bis zu den nachher künstlicher ausgepräg-
ten Gold- und SLlbermünzen, eingeführt hat.
Diese Münzen oder Geldsorten sind nun Repräsentative
aller Arten von Maaren und Arbeiten, von Produktion und
Fabrikation, oder was man unter beweglichem und unbe-
weglichem Eigenthum begreift. Sie müssen immer, nach
dem, was die Nationen allgemein über den Werth der Metalle
angenommen haben, einen bestimmten Gehalt haben; müs-
sen ein bestimmtes Quantum Metall, nach dem angenom-
menen Verhältnisse zwischen diesen Geldsorten und den Waa-
ren, welche sie bezeichnen sollen, enthalten. Der Deutlich-
keit wegen sollen diese Repräsentative natürliche Reprä-
sentative heißen.

Ein
 
Annotationen