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Kratz- und Spinnmaschine.
Brauchbarkeit des Gespinstes außer allen Zweifel setzt.
Auch wurden dem Protokoll verschiedene große Tuch- und
Kasimir-Proben, die von Maschiuengespinst verfertigt
waren, sammt einigen Garn-Proben, unter weichen ein
Strang ganz feines Garn von Spanischer Lammwolle sich
befand, angelegt.
Jetzt glaubte nun ein Jeder, daß so wohl das ver-
sprochene Prämium als auch ein Patent für diese Ma-
schinen ohne Weiteres erfolgen würde; aber statt dessen
waren Se. Exccllenz anderer Meinung geworden, denn
noch ehe der kommissarische Auftrag beendiget war, sagte
der Minister in einem Schreiben an den Herrn Kkiegs-
rath Evers mann, daß er, als er von seiner Reise
wieder nach Berlin zurück gekommen sei, erst in Erfah-
rung gebracht habe, daß schon mehrere Schafwoll-Kratz-
und Spinnmaschinen in Berlin und Schlesien existieren
und dadurch diese Angelegenheit in eine etwas veränderte
L '^e komme. Aus dem, was der Minister von den
Berlinischen Spinnmaschinen sagte, ging klar hervor,
daß solche bei weitem das nicht zu leisten im Stande wa-
ren, was meine Maschinen leisteten. Endlich kam auch
eine Antwort, vom 17. März datirt, auf die dem Mini-
ster gesandten Protokolle, woran eine Menge Ausstellun-
gen gemacht wurden, worin der Minister Sachen gelesen
haben wollte, dis nicht darin standen und wo er wieder
neue Probeversuche verlangte, aber von dem versproche-
nen Prämium nichts mehr wissen wollte, sondern sagte:
daß, wenn diese neuen vorgeschriebenen Probeversuche
nach Wunsch ausfielen, so wollte er diese Sache Sr. kö,
niglichen Majestät vortragen und alsdann zweifelte er
nicht, daß eine der Brauchbarkeit der Maschinen ange-
messene Belohnung erfolgen würde. Zugleich behauptete
er auch, daß die Berlinischen Maschinen mehr Unter-
stützung verdienten als die meinigen, und zwar bloß aus
dem
Kratz- und Spinnmaschine.
Brauchbarkeit des Gespinstes außer allen Zweifel setzt.
Auch wurden dem Protokoll verschiedene große Tuch- und
Kasimir-Proben, die von Maschiuengespinst verfertigt
waren, sammt einigen Garn-Proben, unter weichen ein
Strang ganz feines Garn von Spanischer Lammwolle sich
befand, angelegt.
Jetzt glaubte nun ein Jeder, daß so wohl das ver-
sprochene Prämium als auch ein Patent für diese Ma-
schinen ohne Weiteres erfolgen würde; aber statt dessen
waren Se. Exccllenz anderer Meinung geworden, denn
noch ehe der kommissarische Auftrag beendiget war, sagte
der Minister in einem Schreiben an den Herrn Kkiegs-
rath Evers mann, daß er, als er von seiner Reise
wieder nach Berlin zurück gekommen sei, erst in Erfah-
rung gebracht habe, daß schon mehrere Schafwoll-Kratz-
und Spinnmaschinen in Berlin und Schlesien existieren
und dadurch diese Angelegenheit in eine etwas veränderte
L '^e komme. Aus dem, was der Minister von den
Berlinischen Spinnmaschinen sagte, ging klar hervor,
daß solche bei weitem das nicht zu leisten im Stande wa-
ren, was meine Maschinen leisteten. Endlich kam auch
eine Antwort, vom 17. März datirt, auf die dem Mini-
ster gesandten Protokolle, woran eine Menge Ausstellun-
gen gemacht wurden, worin der Minister Sachen gelesen
haben wollte, dis nicht darin standen und wo er wieder
neue Probeversuche verlangte, aber von dem versproche-
nen Prämium nichts mehr wissen wollte, sondern sagte:
daß, wenn diese neuen vorgeschriebenen Probeversuche
nach Wunsch ausfielen, so wollte er diese Sache Sr. kö,
niglichen Majestät vortragen und alsdann zweifelte er
nicht, daß eine der Brauchbarkeit der Maschinen ange-
messene Belohnung erfolgen würde. Zugleich behauptete
er auch, daß die Berlinischen Maschinen mehr Unter-
stützung verdienten als die meinigen, und zwar bloß aus
dem