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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 25.1803

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https://doi.org/10.11588/diglit.44765#0008
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2 I. Ueber die Legr'rung, den Werch

das Münzwesen zur Berathung kommen dürfte, erwogen
und beherzigt zu werden verdient.
Ich fühle mich daher berufen, dem Publikum hier
zuförderst einige eigene Gedanken über das Ganze mit-
zutheilen und am Ende verschiedene einzelne Stellen des
Verf. durch Zusätze und Noten zu ergänzen und zu berich,
tigen; in der Absicht und Hoffnung, daß gegenwärtige
Abhandlung, als ein passendes Seitenstück zu den im ver-
flossenen Jahre erschienenen beiden Broschüren: Patrio-
tische Gedanken und Vorschläge, den gegenwärtigen Ver-
fall des Kreismünzwesens und dessen nöthige Verbesserung
betreffend" und „Ueber das Münzwescn" — eins erneuer-
te Veranlassung zur Erörterung des in jeder Hinsicht
äußerst wichtigen Münzwesens abgeben und dessen immer
dringender werdende Berichtigung befördern helfen möge.
Fabroni stellt in seiner Abhandlung, wozu ihm
die im Jahr 1784 in Frankreich begonnene Umprägung
der Louisd'or Veranlassung gegeben zu haben scheint,
1. den Hauptgrundsatz auf, daß das Geld überhaupt
nur als eine Waare angesehen werden müsse, deren
Werthsbestimmung nie Gesetzen unterliegen könne, son-
dern dem Gutdünken des Volks, oder eigentlich der
Handlung, die alle dabei vorgehende Veränderungen am
ersten erfahre, und denselben am besten zu begegnen wisse,
zu überlassen sei. 2. Verwirft er alle Legirungen ohne
Ausnahme, und schlägt dagegen, im Fall der Nothdurft
einer Legirung, das Eisen vor, welcher Vorschlag aber
ganz unausführbar und unnütz ist. —
z. Wird in dieser Abhandlung (als hauptsächlich
bemerkbar) nicht allein die Unmöglichkeit gezeigt, ein
immer gleiches Verhältniß unter den zum Maßstab aller
Bedürfnisse angenommenen beiden edlen Metallen aufzu-
stellen und zu behaupten; sondern auch die Nothwendig-
keit anerkannt (um hier endlich zum Zweck zu gelangen).
 
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