Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode (25.1803)

u. düs gegenseit. Verhälttriß der Münzen. ! Z
Dieses Maß ist Lu dem Gewicht vorhanden, das
bekanntlich die hierzu nöchige Genauigkeit und Subtili-
tat in himerchendem Grade besitzt, niemanden fremd,
leicht anwendbar, ganz bestimmt, und nie zweideutig
ist, und mit diesen Realitäten neben div an dessen Ereile
eingeführten Werthsbenennungen gesetzt, ein nicht gerinn
ges Verwundern erregt, wie man vor» dec so klar und
nutzbar vorliegenden einfachen Wirklichkeit zu einer ein-
gebildeten komplizieren und erfahrungsmäßig schädlichen
Bezeichnung der allgemein angenommenen Vergütungs-
mittel aller Güter übergehen, und das Eingebildete dem
Wirklichen nicht allein an die Seite setzen, sondern sogar
in der Anwendung verziehen konnte.
Doch! diesem Mißgriff steht noch zu begegnen.
Wollte man dießfalls das nach obigen Vorausschik-
kungsu zu einem allgemeinen Vergütungsmittel vor-
züglich passende S i l b e r künftig als den Einzigen
Maßstab aufstellen, und diesen nicht mehr, wie zeirher,
nach fingieren Benennungen, sondern nach etwas wirkli-
chem, mithin nach Gewicht seiner seh st bemessen;
so wäre die davon unzertrennliche Selbstständigkeit und
die eben so nöchige Unveränderlichkeit desselben erreicht.
Das vorhin hierueben als gleichmäßiger Machstah
betrachtete Gold würde hiernach allen übrigen Waarcn
angereihet, nicht anders als eine solche geachtet, und
höchstens nur für ein vor andern bequemeres Umcau-
schungsmittei Derselben gehalten; und dessen zuweiligr
Werrhsveräuderung würde alsdann dis Unveränderlichkeit
des nun allein in dem Silber bestehenden Vergütungs-
mittels so wenig ausheben können, als dieses das Stei-
gen und Fallen anderer Dinge vermag.
Denn des Goldes Einfluß auf die Preisveränderun-
gen der Waaren Hörer von dem Augenblicks an auf, da
dasselbe nicht mehr als ein M itv e r g ü t u n g ö m ist t e l
br-