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Inseraten-Annahme

durch alleAnnoncen-Expeditionen
sowie durch

G. Hirth’s Verlag in München
und Leipzig.

JUGEND“

Insertions-Gebühren

' für die

4 gespalt. Colonelzeile oder deren
Raum JL i.—
laut aufliegendem Tarif.

Die JUGEND erscheint allwöchentlich einmal. Bestellungen werden von allen Buch- und Kunsthandlungen, sowie von allen Post-
ämtern und Zeitungs-Expeditionen entgegengenommen. Preis des Quartals (13 Nummern) bei den Postämtern in Deutschland M. 3.—,
Belgien 3 Eres. 61 cts., Dänemark 2 Kronen 69 Oere, Holland 1 fl. 95 ct., Italien 3 Pres. 88 cts., Oesterreich-Ungarn 1 fl. 90 kr.,
Rumänien 4 Pres. 20 cts., Schweden und Norwegen 2 Kronen 71 Oere, Schweiz 3 Pres. 65 cts., der einzelnen Nummer 30 Pf.

Neue Preisausschreiben der „Jugend“.

Die Redaktion der Illustrierten Wochenschrift
„Jugend“ erlässt fünf neue Preisausschreiben.
Diese umfassen:

V. Entwürfe für Einbanddecken der Zeit-
schrift „Jugend“.

VI. Parodistische Zeichnungen.

VII. Amateurphotographien.

VIII. Novelletten, Satiren, Plaudereien.

IX. Einen „Jugend“-Walzer, Originalkom-
position.

Wettbewerb V. Für jeden Halbjahresband
der „Jugend“ soll eine neue Einbanddecke
angefertigt werden, welche zu massigem Preise
erhältlich sein wird. Die Entwürfe hiezu sollen
im Format nicht die doppelte Grösse der Zeit-
schrift übertreffen und in einer mit der Feder
oder Kreide scharf ausgeführten Zeichnung
Schwarz auf VVeiss, sowie einer Farbenskizze
eingereicht werden. Kräftige, schöne, dekora-
tive Wirkung, leichte Ausführbarkeit und ge-
schmackvolle Einfachheit sollen die hervor-
ragendsten Eigenschaften der Entwürfe sein.
Das Ganze muss in Leinwand- oder Leder-
pressung billig hergestellt werden können. Der
Rücken des Bandes und die Rückseite des Um-
schlages sind in der Zeichnung ebenfalls zu be-
rücksichtigen. Entwürfe in alterthümlichen Stil-
arten sind bei der Zuerkennung der Preise aus-
geschlossen. Einlieferungstermin 8. April
1896. I. Preis 150 Mk. II. Preis 100 Mk.
III. Preis 80 Mk. Eventuell werden noch wei-
tere Entwürfe ä 50 Mk. angekauft.

Wettbewerb VI betrifft Zeichnungen, welche
folgende antike Themen nach Wahl des Künst-
lers in humorvoll parodirender Weise oder
auch ernsthaft in moderner, neuartiger Auf-
fassung behandeln sollen: „Oedipus und die
Sphinx“, „Die^Pythia zu Delphi, Orakel spen-
dend“, „Orpheus und die Thiere“. Grösse
der Zeichnung nicht über das Doppelte des
Formats der „Jugend“; kräftige, scliwarzweisse
Ausführung (bei farbig gedachten Arbeiten mit
Beigabe einer flüchtigen Farbenskizze), Beding-
ung. Einlieferungstermin 20. März. I. Preis
'150 Mk. II. Preis 100 Mk. III. Preis 50 Mk.

Wettbewerb VII. Amateurphotographien
irgend welcher Art — selbstverständlich nur
Naturaufnahmen. Grösse nicht unter Gabinet-
format. Die Photographien müssen auf Carton
gut aufgezogen sein. Arbeiten, die sonst schon
publizirt sind, bitten wir nicht einzusenden.
Rücksendung der eingeschickten Arbeiten er-
folgt nicht. Die prämiirten oder von uns er-
worbenen Aufnahmen dürfen anderweitig nicht
wieder verwendet werden. Einlieferu ngstermin
20. März 1896. Preise: I. Preis 50 Mk.
II. Preis 30 Mk. III. Preis 20 Mk. Even-
tuell werden weitere Aufnahmen ä 20 Mk. an-
gekauft.

Wettbewerb VIII. Kurze Prosabeiträge
für die „Jugend“, nicht über 300 Druckzeilen
(zu je 9 Worten) lang: Novelletten, Märchen,
Plaudereien über allgemein interessante The-
men, Satiren und Aehnliches. Die Arbeiten
sollen ohne Prüderie, flott, frisch und originell
geschrieben sein, aber den Anstand nicht ver-

letzen, sich in ihrer Tendenz in dem durch die
bisher erschienenen Nummern der „Jugend“ fest-
gesetzten Rahmen halten und müssen natürlich
Originale sein. Leserliche Schrift, Beschreiben
des Papieres nur auf einer Seite, Bedingung.
Einlieferungstermin 20. März. I. Preis
200 Mk. II. Preis 150 Mk. Zwei Preise
ä 100 Mk. (Weitere Entwürfe werden unter
Umständen um ein Honorar von 50—80 Mark
angekauft. Von den prämiirten Arbeiten
erhält die kürzeste ausserdem noch eine be-
sondere Prämie von 30 Mark.)

Wettbewerb IX. Ein „Jugend-Walzer“:
eine frische, flotte, noch in keiner Form ver-
öffentlichte, oder zu Gehör gebrachte Original-
komposition, für Clavier, zweihändig arrangirt,
in deutlicher Notenschrift einzureichen. Keine
lange Introduktion, Hauptsache: Jugendlicher
Schwung! (Die Jury wird aus flotten Tänzern
und Tänzerinnen bestehen.) Einlieferungs-
termin 8. April. I. Preis 150 Mk. II. Preis
100 Mk. III. Preis 80 Mk.

Die Concurrenzarbeiten für alle Wettbewerbe
sind ohne Namen, mit Motto’s versehen, ein-
zureichen. Verschlossene, aussen gleichfalls mit
Motto’s versehene Couverts enthalten die Namen
und Adressen.

Alle preisgekrönten oder erworbenen Ar-
beiten gehen in unbeschränkten Besitz der
Redaktion der „Jugend“ über.

Die Zahl der Preise wird bei starker Be-
theiligung und Einsendung vieler werthvoller
Arbeiten wie bei unserm ersten Wettbewerb
entsprechend erhöht.

Briefkasten.

E. A. S. Schwarze Brillen. „Jugend.“ Im Anzeigentheil finden
wir eine Ankündigung der „Jugend“, Münchener illustrierte Wochenschrift
für Kunst und Leben. Da der Text der Ankündigung keinen Anlass zu
Bedenken bot, ist dieselbe anstandslos aufgenommen worden. Um so
mehr Bedenken dagegen erregt die Wochenschrift selbst. Nach Durch-
sicht einiger Nummern können wir vor diesem ,,modernen“ Geistes-
erzeugniss nur warnen.“ „Kölnische Volkszeitung.“

Vorstehenden Artikel sendet uns ein Kölner Freund mit folgenden
Versen:

Das heilige Köllen birgt manchen Schatz,

Für Wissen und Kunst von Bedeutung;

Auch gibt’s eine brave Zeitung dort
Mit ultramontaner Leitung.

Und diese Leitung kämpft schwarzbebrillt
Für Ehrbarkeit und Tugend,

Sie warnt daher alle frommen Leut'

Vor der modernen „Jugend“.

Denn was modern und jung zugleich,

Ist diesen Männern ein Grauen;

Sie glauben, es müsse ein jeder sich
An Weihrauch und Griesgram erbauen.

Was schadet’s, dass sich zu gleicher Zeit
Im Inseratentheile

Ein Stücklein findet, das widerstand
Der redaktionellen Feile.

Ein Inserätchen nimmt man gern,

Kommt’s auch von verlorenen Seelen.

Man kann ja im sonstigen Texte noch

Genugsam klerikrakehlen. S.

JULIUS BÖHLER

6 Sofienstr. München Soflenstr. 6

vis-ä-vis des Glaspalast-Einganges.

Hof-Antiquar Sr. Majestät des Kaisers und Königs.

An- und Verkauf wertlivoller Antiquitäten und
alter Bilder.

Alte Kupferstiche.

Kataloge gratis und franco durch

Hugo Helbing.

Uebernahme von

Kunstauetionen

jeder Art, ganzer Sammlungen sowohl
wie einzelner guter Stücke.

Hugo Helbing, München, Chrlstophstr. 2.

Vom Frühjahr ab eigene,
neuerbaute Oberlichträume.

Herausgeber: Dr. GEORG HIRTHj verantwortlicher Redakteur; F. von OST1XI; verantwortlich für den Inscratentheil: G. EICHMANN, G. HIRTH’s Kunstverlag; sämmtlich in München

Druck von KNORR & HIRTH, Ges. m. beschr. Haftung in München.
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[nicht signierter Beitrag]: Neue Preisausschreiben der "Jugend"
Redaktion der "Jugend": Briefkasten
 
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