DOI Heft:
Nr. 22 (30. Mai)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.3187#0333
Es jubeln's die Glocken
In Hellem Frohlocken
In's Land hinaus:
„Ein Vierteljahrhundert —
Wie Alles sich wundert! —
Ist Friede im bjaus!"
Es flattern die Fahnen
Von Dach und Altanen;
Mit Vivatschrei'n
Beim rauschenden Feste
Trinken die Gäste
Des Friedens Gedeih'n.
Kanonen knallen,
Die kjüllcn fallen
Von Bildern aus Erz;
Festlieder erklingen,
Ein Klingen und Eingen
Tönt allerwärts!
Ist auch ein Segen,
Daß allerwegen
Der Friede blüht!
Beiin Klang der Schwerter
Ward Alles härter —
Sinn und Genrüth!
Wie schlug der Wandel
Gewerken und Handel
So prächtig an!
Wie hat sein Dauern
Dem Bürger, dein Bauern
So wohl^gethan!
Lang helfe der ksimmel
Im V ö l k e r g e w i m m e l
Dein Frieden zum Sieg! —
Uns aber im Engcrn,
Uns mög' er verlängern
Auf lang noch den Krieg!
Der Krieg nur führt weiter
Die fröhlichen Streiter,
Des Lichtes allein.
Von Feinden umgeben,
Blüht ihnen nur Leben
Und wahres Gedeih'n!
Wir müssen uns schlagen,
Daß dumpfes Behagen
Die Herrschaft nicht kriegt;
Wir müssen's besorgeii,
Daß über das „Morgen"
Das „Gestern" nicht siegt!
Wir dienen auf Erden
Dem Sprossen und Werden,
Dem strahlenden Tag;
Die Falschen, die Faulen,
Die nörgeln und maulen,
Bedroht unser Schlag!
Die Lüge, den Schwindel,
Das Lumpengesindel
Im Lande umher!
Und wenn die Gesellen
Auch geifern und bellen —
Viel Feinde, viel Ehr!
Je gröber sie schelten,
Je schlimmer wir gelten
Den Worden der Nacht;
Je dichter die Reihen
Der Feinde uns dräuen —
Je froher die Schlacht!
Auf muthigen Rosien,
Umschwirrt von Geschossen,
Der Vollkraft bewußt,
Im wildesten Toben
Die Arme zu proben —
Du himmlische Lust!
Schon winken von ferne
Uns glückliche Sterne
Mit magischem Glanz;
Schon nahen die Schönen,
Die Helden zu krönen
Mit ewigem Kranz —
Wir werden's erreichen,
Es klingen die Speichen,
Es funkelt die wehr;
Wir jauchzen, wir jagen
Als Sieger im Wagen
Der Zukunft einher!
In Hellem Frohlocken
In's Land hinaus:
„Ein Vierteljahrhundert —
Wie Alles sich wundert! —
Ist Friede im bjaus!"
Es flattern die Fahnen
Von Dach und Altanen;
Mit Vivatschrei'n
Beim rauschenden Feste
Trinken die Gäste
Des Friedens Gedeih'n.
Kanonen knallen,
Die kjüllcn fallen
Von Bildern aus Erz;
Festlieder erklingen,
Ein Klingen und Eingen
Tönt allerwärts!
Ist auch ein Segen,
Daß allerwegen
Der Friede blüht!
Beiin Klang der Schwerter
Ward Alles härter —
Sinn und Genrüth!
Wie schlug der Wandel
Gewerken und Handel
So prächtig an!
Wie hat sein Dauern
Dem Bürger, dein Bauern
So wohl^gethan!
Lang helfe der ksimmel
Im V ö l k e r g e w i m m e l
Dein Frieden zum Sieg! —
Uns aber im Engcrn,
Uns mög' er verlängern
Auf lang noch den Krieg!
Der Krieg nur führt weiter
Die fröhlichen Streiter,
Des Lichtes allein.
Von Feinden umgeben,
Blüht ihnen nur Leben
Und wahres Gedeih'n!
Wir müssen uns schlagen,
Daß dumpfes Behagen
Die Herrschaft nicht kriegt;
Wir müssen's besorgeii,
Daß über das „Morgen"
Das „Gestern" nicht siegt!
Wir dienen auf Erden
Dem Sprossen und Werden,
Dem strahlenden Tag;
Die Falschen, die Faulen,
Die nörgeln und maulen,
Bedroht unser Schlag!
Die Lüge, den Schwindel,
Das Lumpengesindel
Im Lande umher!
Und wenn die Gesellen
Auch geifern und bellen —
Viel Feinde, viel Ehr!
Je gröber sie schelten,
Je schlimmer wir gelten
Den Worden der Nacht;
Je dichter die Reihen
Der Feinde uns dräuen —
Je froher die Schlacht!
Auf muthigen Rosien,
Umschwirrt von Geschossen,
Der Vollkraft bewußt,
Im wildesten Toben
Die Arme zu proben —
Du himmlische Lust!
Schon winken von ferne
Uns glückliche Sterne
Mit magischem Glanz;
Schon nahen die Schönen,
Die Helden zu krönen
Mit ewigem Kranz —
Wir werden's erreichen,
Es klingen die Speichen,
Es funkelt die wehr;
Wir jauchzen, wir jagen
Als Sieger im Wagen
Der Zukunft einher!