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1896

JUGEND

Nr. 22

——

Mein lieber Mann nimmt eine führ-
ende Stellung im Staatsdienste ein.
(Jawohl: als Lokomotivführer.)

Mein Sohn Felix weilt zur Zeit auf
der Universität in N.

(Und flickt dort das Blechdach.)

Meine Tochter Julie hätte täglich
Gelegenheit zur Verbindung mit
hochgestellten Personen.

(Am Telephon.)

Und meine Tochter Anna hat jüngst
©ine hervorragende Partie gemacht!
(Auf die „gache Wand“.)

Auch meine Tochter
Liese hat ihren eigenen
Wagen. (Hm 1 Hm!)

Meine beiden
Brüder bekleiden
die höchsten
Chargen
heim Militär.
(Als

Uniformschneider.)

Grössenwahn

Fragment aus einem Briefe der Frau Wilhelmine Frosch an eine Jugendfreundin.

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Rudolf Wilke: Größenwahn
 
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