• JUGEND
1
»I
VN1
b
M l/r
r
VAU"
Prinz Lulu II
Jüngst schoss in grosser Gloria
Bulgarien „Viktoria!“,
Und Alles schrie entzückt:
„Jetzt geht der Segen nimmer aus.
Ein heldenhaftes Fürstenhaus
Hat uns der Herr geschickt!“
Manöver waren dazumal
Mit Pulverrauch und Flintenknall
Und stolzem Fahnenweh’n.
Prinz Boris warf sein Steckenpferd
Mitsammt dem Schnuller auf die Erd’
Und schrie: „Das muss ich seh’n!“
Er ritt sodann in scharfem Trab
Die Front auf seiner Amme ab,
Man stand mit „Augen rechts“.
Das tapfre Prinzlein freute sich.
Man möchte sagen „königlich“,
Am Schauspiel des Gefechts.
Zum Schlüsse lallte dann Prinz Bor-
is seiner Amme was in’s Ohr,
Und die gab zu versteh’n:
„Dass Boris sehr zufrieden sei
Mit der Soldatenspielerei,
Doch jetzo müsst’ er geh’n.“
Der Kriegsminister Herr Petroff
Beurtheilte die Sache schroff
Und sprach: „Das hab’ ich dick.
Wie weit wir in Bulgarien sind!
Jetzt hält bei uns ein Wickelkind
Im Lager die Kritik.
Ja, wenn’s der Fürst noch selber war’,
Der war doch 'mal beim Militär
Und kennt, was Pflicht und Brauch!“-
Ein frecher Lieutenant sprach: „Na, na,
Soviel, als wie sein Herr Papa,
Versteht der Boris auch!“ ki-ki-ki.
1896
Aus der Schule
Lehrerin: „Welche Zähne kommen zuletzt?“
Die kleine Ella: „Die falschen!“
SS
Am Ziel
Junger Mann, nach seiner ersten Anstellung:
„So, jetzt wird geheiratet, jetzt kann ich
eine Frau ernähren, wenn sie Geld hat.“
A. G.
©O
Humor des Auslandes
— Man sagt, das Velociped-Fahren sei hygien-
isch ?
— Ganz gewiss.
— Aber erst seitdem ich radle muss ich un-
aufhörlich Doktorrechnungen zahlen.
— Ist nicht möglich.
— Jawohl! — Für die Leute, die ich überfahre.
(Judge.)
WO
Ei! Ei!
Er: „Sagen Sie 'mal, Fräulein Maud, glau-
ben Sie auch an die Wahrheit des Spruches:
,Ein Kuss ohne Bart, ist wie ein Ei ohne Salz1 ?“
Sie: „Das kann ich Ihnen nicht sagen,
mein Herr, denn ich habe noch nie in meinem
Leben —“
Er: „Na, na, Fräulein Maud!“
Sie (fortfahrend); „Nie in meinem Leben
ein Ei ohne Salz gegessen!“ (New.Yorker Pack.)
SO
Sie schreibt
Kind: „Mama, bitte willst Du mir nicht
den ,Splitter“ aus dem Finger ziehen? Er thut
so weh!“
Mutter (am Schreibtisch sitzend): „Warte,
bis der Papa kommt. Ich hab' gerade einen
Artikel in Arbeit über ,die Mittel zur Verhüt-
ung der Grausamkeit gegen Kinder“.“
(Life.)
Allerdings bedenklich
A: „Du, sag’ mal: ist Freund Holthofs
Frau eigentlich schön?“
B: „Ich habe sie zwar noch nicht gesehen,
aber ich glaube nicht.“
A: „Woraus willst Du denn das schliessen?“
B- „Holthof sagt, sie hätte ein sehr inter-
essantes Gesicht.“ (Engl. Puck.)
In G. Hirth’s Kunstverlag in
München ist erschienen:
lllustrirter Katalog
der
Schack-Galerie
in München
im Besitz Sr. Maj. des Deutschen Kaisers,
Königs von Preussen
Mit einem Vorwort von Dr. Paul Seidel,
Dirigent in den Kunstsammlungen der
Königl. Preuss. Schlösser, und einer
kunstgeschichtlichen Einleitung von
Prof. Dr. Richard Muther.
81/4®g- kl.8°mit 56 autotyp. Abbildungen.
Eleg. drosch. 50 pf., in Leinwand ged I NI.
Geld!
Geldl
Geld!
Stuttgarter Geld-Lotterie!
Ziehung am 5. und 6. November 1896
Hauptgewinne: 100.000, 30.000,
15.000, 75.000 Mark baar u. s. w.
Original-Loose ä 3 Mark. 7 Stück - 20 Mark.
Porto und Liste 30 Pfg. extra, versendet gegen Post-
einzahlung oder Nachnahme
A. GRETSCHER, Giessen.
Ein flotter Figurenzeichner
leichte elegante Manier, fähig den moder-
nen Richtungen sich anzupassen, und ge-
übt, auf Kernpapier zu arbeiten, wird für
Notentitel gesucht von
C. Gr. Röder, Leipzig, Gerichtsweg.
o.DedreuxBiuimir»,“)
.. Ausfuhr!. Prospecie gratis
SM
3 3
Für Maler!
Originale für Gratulationskarten
hauptsächlich Blumen- u. Schriftkarten
suchen Schreier & Co,
Fürth (Bayern).
586
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Prinz Boris warf sein Steckenpferd
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Und schrie: „Das muss ich seh’n!“
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Man stand mit „Augen rechts“.
Das tapfre Prinzlein freute sich.
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„Dass Boris sehr zufrieden sei
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Doch jetzo müsst’ er geh’n.“
Der Kriegsminister Herr Petroff
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Und sprach: „Das hab’ ich dick.
Wie weit wir in Bulgarien sind!
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Ein frecher Lieutenant sprach: „Na, na,
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1896
Aus der Schule
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— Ist nicht möglich.
— Jawohl! — Für die Leute, die ich überfahre.
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Sie: „Das kann ich Ihnen nicht sagen,
mein Herr, denn ich habe noch nie in meinem
Leben —“
Er: „Na, na, Fräulein Maud!“
Sie (fortfahrend); „Nie in meinem Leben
ein Ei ohne Salz gegessen!“ (New.Yorker Pack.)
SO
Sie schreibt
Kind: „Mama, bitte willst Du mir nicht
den ,Splitter“ aus dem Finger ziehen? Er thut
so weh!“
Mutter (am Schreibtisch sitzend): „Warte,
bis der Papa kommt. Ich hab' gerade einen
Artikel in Arbeit über ,die Mittel zur Verhüt-
ung der Grausamkeit gegen Kinder“.“
(Life.)
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A: „Du, sag’ mal: ist Freund Holthofs
Frau eigentlich schön?“
B: „Ich habe sie zwar noch nicht gesehen,
aber ich glaube nicht.“
A: „Woraus willst Du denn das schliessen?“
B- „Holthof sagt, sie hätte ein sehr inter-
essantes Gesicht.“ (Engl. Puck.)
In G. Hirth’s Kunstverlag in
München ist erschienen:
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der
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in München
im Besitz Sr. Maj. des Deutschen Kaisers,
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Mit einem Vorwort von Dr. Paul Seidel,
Dirigent in den Kunstsammlungen der
Königl. Preuss. Schlösser, und einer
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Prof. Dr. Richard Muther.
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Ziehung am 5. und 6. November 1896
Hauptgewinne: 100.000, 30.000,
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