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gekränzt mit T^oser\ kam es geschwommen,
pie Wimpel vom Abendschein umloht,

Hoch stand ein holdes Weib am Steuer:

„Sch bin das Glück, steig’ in das poot!“

jVfit jubelnden^ Schrei bin hinein 'ch gesprungen
Und küsste voll Inbrunst ihr schimmernd Gewand:
„jNfur\ endlich! pu liessest mich lange warten,

So lange, kaum hab’ ich P'CH noch erkannt.“

Sie reicht mir die Hand, ich fass’ sie erschauernd,
Und wonneyerheissend ihr Au9e m'r
„Wohin geht die fahrt?“ „Wo das Glüch hinsteuert,
penn Vergessen zu, hinein >ü die pfacht.“

Und wir stossen vorn lande, die Ü/er verschwimmen,
Zu purpurnen fernen geht unser lau/.

Wie weich und wohlig die Welten mich wiegen!
Und neue Sterne gehen au/.

pa schallt durch die facht, durch die selige Stille,
€in qualvolles Stöhnen hinein in mein Glüch,

Und /inst’re Gestalten empor sich recken:

„Wir bleiben in Glend und fott\ zurücf.

Wir bleiben zurücf in folh und in Glend,

Wir, deine Ge/ährten >n Hunger und Streit“ —
Und jählings packt mich ein Heimverlangen
fach denn alten trotz und denn alten leid.

J. Xoewcnbcrg.
Index
Fidus: Randverzierungen zum Gedicht "Glück"
Jakob Loewenberg (Löwenberg): Glück
 
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