1897 • 27. November
JUGEND
II. JAHRGANG
Nr. 48
JUGLNP
Zur joo. Nummer der „Jugend^
Dicscs ist die No. 1<X> —
Als sich jüngst wer drauf besann,
Sahen wir zunächst verwundert
Auf die Botschaft und den Mann;
Dachten erst: ..Gewiß, der irrt sich!"
Und man schritt zur Addition:
Zweiundfünfzig — achtundvicrzig
Machen hundert — har ihm schon!
Zwar kein Grund für ein Tcdcum
Und ein lautes Freudenfest,
2lbcr doch ein Jubiläum.
Das sich froh begehen läßt;
Das uns zeigt, daß nicht vergebens
All' die Müh' um unser Rind.
Daß ein «Quell gefunden Lebens
Ieyr durch seine Adern rinnt,
Daß wir nicht ein Trugbild schauten
Gleich Morgana's falschem Dunst,
2lls wir Deinem Sterne trauten,
Starke, junge deutsche Runst!
D'rum ist wohl ein Grund gegeben.
Daß man froh den Tag begehr,
Daß ein Duft geweihter Reben
Durch den Rcdaktionsraum wchrl
Hört nur zu: die Römer klingen
Heut besonders hell und klar!
Und nun Dank vor allen Dingen
Unsrer Helfer treuer Schaar I
Die mir unserm Werk verwachsen,
Unfern Rünstlern Heil und Dank,
Rlingcr, dem genialen Sachsen,
Unserm markig-ernsten Jank.
Diez, der alten Schönheirsformcn
Neuen Geist und Inhalt lieh,
Erlcr mit dem ganz enormen
Schatz an reichster Phantasie;
Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben. — G. Hirth’s Verlag in München & Leipzig.
JUGEND
II. JAHRGANG
Nr. 48
JUGLNP
Zur joo. Nummer der „Jugend^
Dicscs ist die No. 1<X> —
Als sich jüngst wer drauf besann,
Sahen wir zunächst verwundert
Auf die Botschaft und den Mann;
Dachten erst: ..Gewiß, der irrt sich!"
Und man schritt zur Addition:
Zweiundfünfzig — achtundvicrzig
Machen hundert — har ihm schon!
Zwar kein Grund für ein Tcdcum
Und ein lautes Freudenfest,
2lbcr doch ein Jubiläum.
Das sich froh begehen läßt;
Das uns zeigt, daß nicht vergebens
All' die Müh' um unser Rind.
Daß ein «Quell gefunden Lebens
Ieyr durch seine Adern rinnt,
Daß wir nicht ein Trugbild schauten
Gleich Morgana's falschem Dunst,
2lls wir Deinem Sterne trauten,
Starke, junge deutsche Runst!
D'rum ist wohl ein Grund gegeben.
Daß man froh den Tag begehr,
Daß ein Duft geweihter Reben
Durch den Rcdaktionsraum wchrl
Hört nur zu: die Römer klingen
Heut besonders hell und klar!
Und nun Dank vor allen Dingen
Unsrer Helfer treuer Schaar I
Die mir unserm Werk verwachsen,
Unfern Rünstlern Heil und Dank,
Rlingcr, dem genialen Sachsen,
Unserm markig-ernsten Jank.
Diez, der alten Schönheirsformcn
Neuen Geist und Inhalt lieh,
Erlcr mit dem ganz enormen
Schatz an reichster Phantasie;
Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben. — G. Hirth’s Verlag in München & Leipzig.