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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 3.1898, Band 2 (Nr. 27-52)

DOI Heft:
Nr. 27 (2. Juli 1898)
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https://doi.org/10.11588/diglit.3338#0019
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Nr. 2 7

JUGEND

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1898

Präs.: Ist „Protestantenhund" nicht ein zu
harter Ausdruck?

B.: Nein.

Präs.: So. Na, wenn Sie meinen — bitte,
fahren Sie fort.

B.: Worauf berust sich das saubere Subjekt
von einem Angeklagten?

Präs.: Herr Bullenkalb, ich werde Sie gleich
warnen!

B.: Auf das sogenannte „Axiom", das; jede
Grosse sich selbst gleich sei und also auch der Rück-
weg ebenso lang sein müsse wie der Hinweg!
Hier gibt's keine Axiome, hier gibt's nur einen
allerheiligsten katholischen Glauben, und wenn

jenes Weib glaubte, das; der Rückweg länger sei,
so hat es einen Extrasegen vom hl. Vater verdient.
Wir haben das Recht zu schrankenloser Einfalt,
und daß uns dieses Recht durch ketzerische Tyran-
nen verkümmert wird, das; unsere strotzende Ein-
falt nicht die Vorherrschaft in Deutschland besitzt
und nicht jeder Katholik a>n Sonntag seinen ge-
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Rudolf Wilke: Der verpaßte Anschluß
 
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