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Nr. 3

1899

Der neue plutarch

I. Shell.

. JUGEND .

Friedrich der Große war ein großer
Schnupfer. Er schnupfte bekanntlich direkt
aus der Westentasche, um durch das Ocffnen
und Zuklappen der Dose keine Zeit zuin
Gewinnen der Schlachten zu verlieren. Als
er an einem Sonntag einen besseren Anzug
anhatte, den er selten trug, suchte er vcr-

Sokrates bewahrte auch angestchts des
Todes seinen heiteren Gleichmuth. Als Ari>
ton darüber jammerte, daß sein geliebter
Echrcr nun den Giftbecher trinken müsse,
sagte der Weise lächelnd: „Ein Lnickcbcin
wäre mir freilich lieber!"

Alcibiadcs wurde einst auf der Straße
von seinem Schneider gefragt, wann er denn
die tausend Drachmen für gelieferte Anzüge
Zu bezahlen gedenke. „Komm' und hole sie!"
war die attische Antwort, und sofort ver-
reiste der ebenso geniale wie originelle Jüng-
ling auf einige Wochen.

geben» nach einer Prise. Da sagte er zu
seinem treuen Ziethen: „Donnerwetter, jetzt
habe ich meine Dose zu Hause gelassen!"

Bismarck ärgerte sich einst — er war
eben Minister geworden — über eine Zigarre,
die sehr schlecht brannte und ein unan-
genehmes Aroma hatte. „Pfui!" rief er
zornig, warf sie zu Boden und zündete sich
eine etwas thcure, aber vorzügliche Marke
an. Bald darauf folgten die Jahre 1S?4,

SS und 70.

Als windthorst nach einer parlament-
arischen Soiree Morgens 4 Uhr nach Hause
kam, ertappte er seinen Diener, wie er
mit zwei Flaschen Rüdesheimcr aus dem
Rellcr hcraufschlich. Er nahm ihm dieselben
ab, indem er sarkastisch murmelte: „wer
mich düpieren will, muß früh aufstehen."

Moltkc war zwar sprichwörtlich ge-
worden wegen seiner Schweigsamkeit, aber
er wußte im entscheidenden Augenblicke
immer das rechte Wort zu finden, welches
den Nagel auf den Ropf traf. An einem
sehr heißen Augusttage trat er in Zivil in

eine Gareenwirthschaft und seyre sich an
einen Tisch. Sofort stürzte ein Acllncr
eilfertig auf ihn zu und fragte, was er
wünsche. „Eine Weiße!" sagte der Feld-

marschall.

(Zeichnungen von A. Lchmidhammee.)

,vi'. Hommel’s Haematogen habe
TV.r Erfolg

Als

Kräftigungsmittel

für

. Herr Dr. med. C. Scliwarz in Oelirden, (Hannover), schreibt: „Dr.Hommel's Haematogen habe

ich bei einem 9 monatlichen anämischen und atrophischen Säugling in Anwendung gezogen. Der Erfolg
±tneriVftrn Gebrauch war das Kind kaum wieder zu erkennen. Gesicht
-1 ohrp.n zeigten an Stelle der früheren

Kinder und Erwachsene

unerreicht <=r ---------------

Dr. med. Hammers Haematojen

Ungarn fl. 2.— ü. W. Depots in den Apotheken. L,tt?raxur

I. C. Schwarz in v_

lonatlichen anämischen und atrophischen Säugling in Anweuuuu6 0—„ . —

war vorzüglich. Schon nach 14 tägigem Gebrauch war das Kind kaum wieder zu erkennen. Gesicht
und Glieder hatten ihre Rundung wieder erlangt und Wangen und Ohren zeigten an Stelle der früheren
Leichenfarbe eine gesunde Röthung. Ich habe seit dieser Beobachtung Ihr Haematogen bei einer
grösseren Zahl von Kindern verschiedenen Alters ordinirt und mich von der stets vortrefflichen Wirkung

desselben überzeugt.“

Herr Dr, med. Olim in Einbeck-Hannover: ,,Dr. HommePs Haematogen zeichnet sich
durch ausserordentlichen Wohlgeschmack und appetitanregende Wirkung aus. Mein Patient äusserte,
er fühle sich jedesmal nach dem Einnehmen neu belebt.“

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Register
Arpad Schmidhammer: Kleine Zeichnungen zum Text "Der neue Plutarch"
Plutarch [Pseud.]: Der neue Plutarch I. Theil
 
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