DOI Heft:
Nr. 7 (11. Februar 1899)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.3778#0107
Nr. 7
JUGEN D
189»
per Catzelwurm
pie mir mein Vunsch erkoren,
Xieb-leichte, blinde Choren,
pie Vögel sind verloren —
Sie todtete der Sturm.
Min fauptkaa: liegt geschoren,
pu sahst die langen Ohren,
Ö war ich nie geboren! —
Tvlich stach der Catzelwurm.
. Sikpiiaii Georgf
Sturm
€s ist die freiheit eine Sache, die
peständig muss von uns behauptet werden,
penn andernfalls erreichen wir ja nie
pen wünschenswerthen Ausland hier auf €rden.
Vor allen pingen müssten mal die Steuern
Verweigert werden, dann wird man ja sehn:
falls den Gerichtsvollzug sie stets erneuern.
Ob wir
Xustige Weise
Ritter ritt ins Veite,
pitt wohl au/ die freite,
pitt wohl durch den tiefen V^Iee,
Chat ihm jpdes plümleinjWeb^
Pitt wohl durch das hohe Gras,
"Wurden ihm die Sppren nas^^
€ya jiöppe danz/G^-f>-''
^ Otto /Julius Bierbaum
nicht lieber in das Ausland gehn,
' Tix~ John Henr^\
/ .^nterieur
Sch
liege auf dem pauche. und kaue Cabak-
Gin primmer! . . .
/ Scheusslich.
Ijin und wieder
spitz ich die Uppen
und
pfeife auf das ganze familienteben.
Arno Holz
pie müden Rinder werden langsam grösser.
Gnd Ctwas seines ist dann in den Stuben
Gnd ein Verlauten der getrennten Sylben.
Gnd Stäbe fliegen auf und sinkem wieder,
Gnd bleiben Mehls in hohen Schränken liegen,
parinnen Kugeln steh'n als pild der Grden.
'^-Z^yHugo von^Mpfmannsthiak
Vergebung
pie Pu dem da, der Pir dort
)\m ehbruchschwülen sichren Ort
Geschmeichelt, pich in Prünsten gabst,
Pu.
> Pass mir das
\ "D flicht noch mal vorkommt!
V Richard Dehmel
In der Slirnbinde
Ich bin ein Priester, dessen felsengleischer
Gm Gngewitter seines pusens dunkeln.
Sch bin ein priesterc in den pämmerungen
Per peiligthümer weiss Eh gut zu munkeln,
Gin priester bin ich, dessen nackte jkdler
/us Volkenschluchten in die Sonne schunkeln.
Franz Evers (Goslar)
Kax Hagen (München)
JUGEN D
189»
per Catzelwurm
pie mir mein Vunsch erkoren,
Xieb-leichte, blinde Choren,
pie Vögel sind verloren —
Sie todtete der Sturm.
Min fauptkaa: liegt geschoren,
pu sahst die langen Ohren,
Ö war ich nie geboren! —
Tvlich stach der Catzelwurm.
. Sikpiiaii Georgf
Sturm
€s ist die freiheit eine Sache, die
peständig muss von uns behauptet werden,
penn andernfalls erreichen wir ja nie
pen wünschenswerthen Ausland hier auf €rden.
Vor allen pingen müssten mal die Steuern
Verweigert werden, dann wird man ja sehn:
falls den Gerichtsvollzug sie stets erneuern.
Ob wir
Xustige Weise
Ritter ritt ins Veite,
pitt wohl au/ die freite,
pitt wohl durch den tiefen V^Iee,
Chat ihm jpdes plümleinjWeb^
Pitt wohl durch das hohe Gras,
"Wurden ihm die Sppren nas^^
€ya jiöppe danz/G^-f>-''
^ Otto /Julius Bierbaum
nicht lieber in das Ausland gehn,
' Tix~ John Henr^\
/ .^nterieur
Sch
liege auf dem pauche. und kaue Cabak-
Gin primmer! . . .
/ Scheusslich.
Ijin und wieder
spitz ich die Uppen
und
pfeife auf das ganze familienteben.
Arno Holz
pie müden Rinder werden langsam grösser.
Gnd Ctwas seines ist dann in den Stuben
Gnd ein Verlauten der getrennten Sylben.
Gnd Stäbe fliegen auf und sinkem wieder,
Gnd bleiben Mehls in hohen Schränken liegen,
parinnen Kugeln steh'n als pild der Grden.
'^-Z^yHugo von^Mpfmannsthiak
Vergebung
pie Pu dem da, der Pir dort
)\m ehbruchschwülen sichren Ort
Geschmeichelt, pich in Prünsten gabst,
Pu.
> Pass mir das
\ "D flicht noch mal vorkommt!
V Richard Dehmel
In der Slirnbinde
Ich bin ein Priester, dessen felsengleischer
Gm Gngewitter seines pusens dunkeln.
Sch bin ein priesterc in den pämmerungen
Per peiligthümer weiss Eh gut zu munkeln,
Gin priester bin ich, dessen nackte jkdler
/us Volkenschluchten in die Sonne schunkeln.
Franz Evers (Goslar)
Kax Hagen (München)