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1899

JUGEND

Nr. 9

Der neue plutarch

II. Thett

Der Hohcnstaufenkaiscr Friedrich I.
darre sein Hauptaugenmerk auf Italien ge-
richtet, woselbst man ihn Barbarojsa nannte.
Hier hatte er viele schwere Rümpfe aus-
zufcchten. Das verdroß nun seine deutschen
Unrcrthancn, denn sic fühlten sich vernach-
lässigt; sie wurden schwierig wegen der vie-
len vermeintlich nutzlosen Opfer an Gur
und Blut und fingen an zu nörgeln. Als
er wieder einmal in Deutschland weilte,
legre sich der kluge Baiser den echt deutschen
Noamen „Rorhbart" bei, der in nichts an
seine welsche Politik erinnerte. Diese natio-
nale Thal erregte gewaltigen Jubel bei
seinen lieben Deutschen und begeistert zogen
sie wieder mit ihm nach dem feindseligen
welschland.

würdig sein, wenn cs nicht gegen das Staats-
wohl verstieß. Eines Tages saß er mit
finsterer Miene an seinem Schreibtisch. Da
wurde ein reizendes, junges Mädchen ein-
gelassen, welches ein kleines Anliegen vor-
zubringen hatte. Sofort erheiterte sich der
Blick des Rriegsheldcn, und dieselbe Hand,
die soeben ein Dutzend Todcsurthcilc unter-
zeichnet hatte, tätschelte jetzt freundlich die
rosigen Wangen.

Schiller bot auf einem Spaziergang
seinem Freunde Goethe eine Prise an. Der
sonst so universeile Mann aber sagte lächelnd:
„Danke, ich schnupfe niel"

Nansen wurde von einem höchst zu-
dringlichen Menschen gefragt, wie es denn
am Nordpol aussche. „Fragen SicAndröe l"
war die Antwort des Forschers.

mich außer allem Zweifel, daß Sic mit
Ihrem bewährten Scharfblick in allen poli-
tischen Dingen durchaus auf Unfehlbarkeit
Anspruch zu machen haben. Sind Sic
nicht selbst dieser Meinung?"

Der unentwegte Parlamentarier kämpfte
sichtlich einen schwere» Rampf mir sich
selbst. Aber seine unerschütterliche Wahr-
heitsliebe zwang ihn, zum ersten Male in
seinem Leben seine oppositionellen Grund-
sätze auszugcbcn, und seinen sonst so be-
redten Lippen entquoll nur ein entschiedenes,
wuchtiges „Ja!"

Adolf Menzel, der eben den schwarzen
Adlcrordcn erhalten harre, promcnirre im
Thiergarten.

„Schau, er ist dadurch nicht größer ge-
wordenI" sagte Einer leise vor sich hin, indem
er dem kleinen Manne befriedigt nachblickte.

Der große Franzoscnkaiscr Napoleon I.
war ein gar strenger Herr, er konnte aber
auch sehr menschenfreundlich und liebens-

Zu dem berühmten Parlamentarier
Eugen Richter sagte einstmals einer
seiner treuesten Anhänger: „Es steht für

Zeichnungen von A. Schmidhammer.

Ale

Kinder und Erwachsene

unerreicht

Herr I>r. med. Rosen fehl in Berlin schreibt: ,,Bei einem sehr herabgekommenen Patienten,
der lange Zeit verschiedene Präparate ohne irgend welche Besserung angewandt, habe ich Ihr Hae-
njatogen mit so gutem Erfolge gebraucht, dass nach der ersten Flasche der Appetit, welcher ganz
darniederlag, und der Kräftezustand sich merklich besserten. Namentlich hob der Kranke den an-
genehmen Geschmack des Präparates sehr hervor. Nach der zweiten Flasche waren die Kräfte bereits
so weit gehoben, dass er seinem Berufe, dem er sich seit längerer Zeit hatte entziehen müssen, wieder vorstehen
konnte.“

Herr J)r. med, Pawlowsky in Friedriclisliof: „Mit.Dr. HommeFs Haematogen habe
ich bei einem sechs Monate alten Kinde, das seit Wochen an gänzlichem Appetitmangel litt und auf
dessen Wiederherstellung die Eltern nicht die geringste Hoffnung mehr hatten, einen so eklatanten
Erfolg erzielt, dass ich Herrn Apotheker Lilienthal zur Anschaffung des Haematogen veranlass “

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Arpad Schmidhammer: Kleine Zeichnungen zum Text "Der neue Plutarch"
Plutarch [Pseud.]: Der neue Plutarch II. Theil
 
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