Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (4.1899, Band 1 (Nr. 1-26))

1899

JUGEND

Nr. 26

Und wenn i' sag: wir san am Ruder! moancn's vielleicht, da fehlt was? contrair im Gegenrhcill wia
glauben Sie denn, daß die türkischen, chinesischen und sonstigen Gesandten dreinschaug'n würden, wenn i' die
Raineraden als Präsident gnädigst empfangen chär. «Zain s a Idee, wia schnell der Staatsanwalt im
Schlaghausl sitzen müaßt und dafür die Gciioffei» den „Parigraf Elf" prapariren rharen? Gder sagen iiier,
i wär nur a General und mei' Urschl d'Gcncralm Excellenz — deiikeii Sie, d'Fedcrhüet standen uns net?
Und a G'fühl hatten wir für die proleceii! Jeder Gemeine dürft von mir schnupfen und der Posten harr
auf Staatskosten seine richtige Maß in» Schilderhaus!. Blacher wüßc ma', wo die Steuern hinkemma, wenn
überhaupt was zahlt wird. Statt Veit Rommißbackcreien that i' Rondiror einstelleii — so g'schleckete
Tröpfelt waren mer schon! Das Uniformblau wird abg'schaffr und dafür Rnallrorh eing'führt, weil dös
besser zur Ballonmütz'n paßt. Dann ner der erste Maitag alloanig, sondern das ganze Maimonat durch wird

gesetzlich g'feierr; vielleicht lass'» wir im Juni aa nip arbeiten! verstanden? Hahaha!

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