DOI Heft:
Nr. 52
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Nr. 53
JUGEND
1901
'CC-C
v
1
Philipp u. Jakob [Philipp u. Jak.
S
JJ
b. kxaudi Mamertus [Mamertus
M
21
Prudcns [f Ouat. Conttantin
y
2
Sigismund [JTtbanaTius
m
U
Pankrazius [Pankratius
D
22
Helena [Julia, Helena O
§
5
f-Erfindung [f-Erfindung
D
13
Servazius [Servazius
y
23
Defiderius [f Dctidcrius
S
4
r. Rogate Florian Won. [Florian
m
14
Christian [Bonliazius I
$
24
Elther [f Johanna
m
5
Gotthard [Pius V. Paptt
D
15
Sophie [Sophie
s
25
trinitatis Urban RI. Dreifaltk. U.
l)
6
Dietrich [Johann v. Eatcran
y
IS
Peregrinus [Johann v. Nepomuk
m
26
Eduard [Philipp v. Neri
m
7
Gottfried [Stanislaus @
s
17
Jodokus [f Pafcbalis
D
27
Beda, Eudolf [Beda, Magdalena
o
8
Christi Rimmels, [ßhr. Rimmels.
s
IS
RI. Pfingstfest Erich [Venantius
M
28
Wilhelm [Germanus
’S
9
Hiob [Gregor v. Nazianz
m
IS
Pfingstmontag Potentiana [tZöleft.
D
29
Masimus [Trottleichnam Theodok.
5
10
Gordian [.Hntonius
D
20
Franziska [Bernardin
7
30
Wigand [Fells £
$
31
Petronella [Rngela
/Y\eine schönsten Reimereien, welche klingen wie Schalmeien, will ich Deinem Lobe weihen, holder flßaU
““ von den Monden ist ja keiner holder, lieber, schöner, feiner, so viel Wonne bringt nicht Liner an die Reih!
Jeder, der die Saiten meistert, Jeder, welcher Verse kleistert, fühlt sich niemals so begeistert wie im Mai,
Und von vier- veröffentlichten, hübschen lyrischen Gedichten gelten Deiner Pracht, der lichten, circa drei!
Wonnemonat heißer Triebe! Seht es Segen oder Hiebe, toure meme chose, die süße Liebe liebt im Mai!
Hinter frisch ergrünten Hecken sieht man paare sich verstecken — kommt der Vater mit dem Stecken — einerlei!
Und nicht Mägdlein blos und Knaben pflegen so sich lieb zu haben und am Kosen zu erlaben, jetzt im Mai —
Alles schließt sich dem System an und so manchem braven Lhmann wächst als Maiendiadem an: ein Geweih;
Schlimm und dann auch polizeilich ist verboten dies, ja freilich, aber Alles ist verzeihlich doch im Mai,
Und dem Mann ist seine Blonde, die sich so vergeffen konnte, alsobald im Junimonde wieder treu! —
Auch weitaus der allerbeste Monat für gelungene Feste, unterm Blüthenschmuck der Aeste, ist der Mai,
Riemals, früher oder später, athmet man so reinen Aether, hopst man so beim dal ekampdtre mit Juhei!
Mit der Mutter, mit dem Kinde, ringelreiht man um die Linde, — wenn die sanften Jephyrwinde weh'n im Mail
Ja, der Biedermeier selber schwänzt in nagelneuer gelber Rangkinghos und seidnem Felder die Kanzlei,
Eilt zum Wald auf leichten Sohlen, sich asperula zu holen, weil man solche in die Bowien thut im Mai;
Kühlt den Moselwein im Eise, denn der Maitrank, spricht der Weise, ist für alt und junge Kreise Arzenei,
Er ist gut, den Durst zu stillen, er vertreibt die bösen Grillen und ersetzt Mirtur und Pillen, grad im Mai;
Lr entflammt sogar die Blöden, mit der Frau Mama zu reden, welche abhold jeder schnöden- Tändelei,
Aber gern sich läßt bewegen, daß sie ihren Muttersegen mit vergnügtem „Meinetwegen!" gibt im Mai!
Heimwärts durch die Buchenhaine wandeln dann im Abendscheine jeder Mann und seine Kleine, Zwei und Iwei!
Iu den schönsten Dingen zählen es poetisch zarte Seelen, daß ein pärlein sich vermählen darf im Mai:
Selig wird das „Ja!" gesprochen und vergnügt bis auf die Knochen löffelt man der Flitterwochen süßen Brei!
Doch auch ohne Lieb' und Küffen, wird man eingestehen müssen, überreich ist an Genüssen dieser Mai:
Sommerhüte trägt man wieder, zweitens blüht jetzt auch der Flieder, drittens hört man Vogellieder mancherlei,
viertens gibt, speziell in Bayern, es vergnügte Jeit zu feiern, weil in diesem sorgenfreiem Monat Mai
Doch des Bockes braune Wellen rinnen aus Vielhundert Duellen fast in jeglicher reellen Brauerei;
„Guten Morgen, oh Herr Fischer!" hallt es frisch und immer frischer, in bekannter zauberischer Melodei!
Kur; und gut: in jeder Richtung, für das Leben, wie die Dichtung, reich an fröhlicher Verrichtung ist der Mai,
Und, daß ich ihn würdig priese, bräucht' ich Jahre, darum schließe ich mit lautem „Vivat" diese — Litanei!
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Philipp u. Jakob [Philipp u. Jak.
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b. kxaudi Mamertus [Mamertus
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Prudcns [f Ouat. Conttantin
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Sigismund [JTtbanaTius
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U
Pankrazius [Pankratius
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Helena [Julia, Helena O
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f-Erfindung [f-Erfindung
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Servazius [Servazius
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Defiderius [f Dctidcrius
S
4
r. Rogate Florian Won. [Florian
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14
Christian [Bonliazius I
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24
Elther [f Johanna
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5
Gotthard [Pius V. Paptt
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15
Sophie [Sophie
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25
trinitatis Urban RI. Dreifaltk. U.
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6
Dietrich [Johann v. Eatcran
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IS
Peregrinus [Johann v. Nepomuk
m
26
Eduard [Philipp v. Neri
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Gottfried [Stanislaus @
s
17
Jodokus [f Pafcbalis
D
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Beda, Eudolf [Beda, Magdalena
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Christi Rimmels, [ßhr. Rimmels.
s
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RI. Pfingstfest Erich [Venantius
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Wilhelm [Germanus
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Hiob [Gregor v. Nazianz
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IS
Pfingstmontag Potentiana [tZöleft.
D
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Masimus [Trottleichnam Theodok.
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Gordian [.Hntonius
D
20
Franziska [Bernardin
7
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Wigand [Fells £
$
31
Petronella [Rngela
/Y\eine schönsten Reimereien, welche klingen wie Schalmeien, will ich Deinem Lobe weihen, holder flßaU
““ von den Monden ist ja keiner holder, lieber, schöner, feiner, so viel Wonne bringt nicht Liner an die Reih!
Jeder, der die Saiten meistert, Jeder, welcher Verse kleistert, fühlt sich niemals so begeistert wie im Mai,
Und von vier- veröffentlichten, hübschen lyrischen Gedichten gelten Deiner Pracht, der lichten, circa drei!
Wonnemonat heißer Triebe! Seht es Segen oder Hiebe, toure meme chose, die süße Liebe liebt im Mai!
Hinter frisch ergrünten Hecken sieht man paare sich verstecken — kommt der Vater mit dem Stecken — einerlei!
Und nicht Mägdlein blos und Knaben pflegen so sich lieb zu haben und am Kosen zu erlaben, jetzt im Mai —
Alles schließt sich dem System an und so manchem braven Lhmann wächst als Maiendiadem an: ein Geweih;
Schlimm und dann auch polizeilich ist verboten dies, ja freilich, aber Alles ist verzeihlich doch im Mai,
Und dem Mann ist seine Blonde, die sich so vergeffen konnte, alsobald im Junimonde wieder treu! —
Auch weitaus der allerbeste Monat für gelungene Feste, unterm Blüthenschmuck der Aeste, ist der Mai,
Riemals, früher oder später, athmet man so reinen Aether, hopst man so beim dal ekampdtre mit Juhei!
Mit der Mutter, mit dem Kinde, ringelreiht man um die Linde, — wenn die sanften Jephyrwinde weh'n im Mail
Ja, der Biedermeier selber schwänzt in nagelneuer gelber Rangkinghos und seidnem Felder die Kanzlei,
Eilt zum Wald auf leichten Sohlen, sich asperula zu holen, weil man solche in die Bowien thut im Mai;
Kühlt den Moselwein im Eise, denn der Maitrank, spricht der Weise, ist für alt und junge Kreise Arzenei,
Er ist gut, den Durst zu stillen, er vertreibt die bösen Grillen und ersetzt Mirtur und Pillen, grad im Mai;
Lr entflammt sogar die Blöden, mit der Frau Mama zu reden, welche abhold jeder schnöden- Tändelei,
Aber gern sich läßt bewegen, daß sie ihren Muttersegen mit vergnügtem „Meinetwegen!" gibt im Mai!
Heimwärts durch die Buchenhaine wandeln dann im Abendscheine jeder Mann und seine Kleine, Zwei und Iwei!
Iu den schönsten Dingen zählen es poetisch zarte Seelen, daß ein pärlein sich vermählen darf im Mai:
Selig wird das „Ja!" gesprochen und vergnügt bis auf die Knochen löffelt man der Flitterwochen süßen Brei!
Doch auch ohne Lieb' und Küffen, wird man eingestehen müssen, überreich ist an Genüssen dieser Mai:
Sommerhüte trägt man wieder, zweitens blüht jetzt auch der Flieder, drittens hört man Vogellieder mancherlei,
viertens gibt, speziell in Bayern, es vergnügte Jeit zu feiern, weil in diesem sorgenfreiem Monat Mai
Doch des Bockes braune Wellen rinnen aus Vielhundert Duellen fast in jeglicher reellen Brauerei;
„Guten Morgen, oh Herr Fischer!" hallt es frisch und immer frischer, in bekannter zauberischer Melodei!
Kur; und gut: in jeder Richtung, für das Leben, wie die Dichtung, reich an fröhlicher Verrichtung ist der Mai,
Und, daß ich ihn würdig priese, bräucht' ich Jahre, darum schließe ich mit lautem „Vivat" diese — Litanei!
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