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1902

JUGEND

Nr. 27

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Unter dieser Ueberschrist veröffentlicht Prof.
Richard Mut her im „Tag" svtgendeu Be-
richt: „Zum Heulen schön war es, als
Rodin in seinem altmodischen tieberzieher
den verkratzten Chlinder auf demKopf vom
Hotel nach seiner Ausstellung fuhr. Dichte
Menschenmengen bildeten Spalier, Hüte
wurden geschwenkt, Blumensträuße flogen,
jeder Straßenjunge schrie sein „Hoch Rvdin!"
Wer diese Scene erlebte, wird sie nie ver-
gessen. Es war ein Nachklang jener Zeit,
„als noch der Künstler mit dem König ging"
auch >vie ein Borklang einer Zeit, von der wir
unpolitischen Menschen träumen."

Nein, Herr Pros. Muther! Das war
tveder ein Nach- noch ein Vorklang romanti-
scher Vorstellungen eines Aesthetikers — das
war ein ganz aktueller Schrei chau-
vinistischen Hasses, ausgestoßc» von ver-
lausten Slovakenjungen und den plärrenden
Mäulern Erwachsener, die trotz aller „Kunst-
begeisterung" zwischen der Plastik eines Ro-
dinlverkes und der eines tschechischen Zwetsch-
genknödels keinen Unterschied zu machen im
Stande wären, wenn man ihnen fest auf den
Zahn fühlte. Silos

Aerztliche Ratschläge und Auf-
klärung über das gesamte

Geschlechtsleben des jVienschett

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I*ei etwaigen Ile Stellungen bittet man auf die Münchner „JUCIENI)“ Bezug: zu nehmen.

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Silesia: Rodin in Prag
 
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