3n der Sonne
Die Sonne wärmt ihr goldbraunrothes Baar:
das leuchtet nun so tief — das sprüht so reich —
der Prunk der Feste flammt um ihre Schläfen!
I W M H Bmwj wm
i •
man darf ihr nicht uerrafhen, wie so hoch,
wie sie so herrlich thront vor meinen Sinnen —
sonst küsst sie meine Bände mir nicht mehr,
und lackt nicht mehr so wie die Kinder lachen,
und macht wohl fremde Seelen unferthan...
das will die Sonne nicht.
Venedig, Oktober 1902 Otto Gricb Fartleberi
neues lieben
Zur Mittagsstund', da zwischen Dornenzweigen
Die Rose ihre schwülsten Düfte hauchte,
Da fühltest Du, wie mit geheimem Schweigen
Mein Blick in Deinem felig untertauchte.
Und Deines Auges flimmerblaue wellen
Erzitterten wie unter Ruderschlägen,
Und auf den sonnensprüh’nden Wasserfällen,
Da tanzte Deine Seele mir entgegen.
Und wie ich mich in ihrem Stanze sonnte,
Verstummte jählings jeder Wunsch und Wille
Sch fühlte, dass ich wieder lieben konnte,
An meines Berzens klarer Sabbathstille.
P. Haustein (München)
»en jener »tuna, aa zwiscuen uornenzweigen
Sich unsre mittagsfrunk'nen Seelen küssten,
Da wissen wir, dass wir einander eigen,
Ob wir auch ewig auseinandermüssten.
6dgar Steiger
Die Sonne wärmt ihr goldbraunrothes Baar:
das leuchtet nun so tief — das sprüht so reich —
der Prunk der Feste flammt um ihre Schläfen!
I W M H Bmwj wm
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man darf ihr nicht uerrafhen, wie so hoch,
wie sie so herrlich thront vor meinen Sinnen —
sonst küsst sie meine Bände mir nicht mehr,
und lackt nicht mehr so wie die Kinder lachen,
und macht wohl fremde Seelen unferthan...
das will die Sonne nicht.
Venedig, Oktober 1902 Otto Gricb Fartleberi
neues lieben
Zur Mittagsstund', da zwischen Dornenzweigen
Die Rose ihre schwülsten Düfte hauchte,
Da fühltest Du, wie mit geheimem Schweigen
Mein Blick in Deinem felig untertauchte.
Und Deines Auges flimmerblaue wellen
Erzitterten wie unter Ruderschlägen,
Und auf den sonnensprüh’nden Wasserfällen,
Da tanzte Deine Seele mir entgegen.
Und wie ich mich in ihrem Stanze sonnte,
Verstummte jählings jeder Wunsch und Wille
Sch fühlte, dass ich wieder lieben konnte,
An meines Berzens klarer Sabbathstille.
P. Haustein (München)
»en jener »tuna, aa zwiscuen uornenzweigen
Sich unsre mittagsfrunk'nen Seelen küssten,
Da wissen wir, dass wir einander eigen,
Ob wir auch ewig auseinandermüssten.
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