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1903

Ich bin erwacht au; dumpfem üraum,
varin ich schwer gefangen lag!

Uiul nun ich wiccler verg und Tin
In holdem frühling;prangen schau,
Nun saß' ich kaum
Dies neue ßlüds, den neuen tag!

wir reiten aus dem grünen Cann
In weite, Uchte flur hinein
Und järtlich slllstert mein ßenoß:
Lin Stündlcin blo; ru meinem Schloß
Und dann — und dann,

Mein junge; Ueb, soU Uochreit sein!

h. L. I4.

Ivir reiten selig durch den Mai,
Umspielt von lüften, Und und weich,
Und sorgend hält und fest und warm
Im Sattel mich ein starker flrm —

So bin ich frei

Und bin in vanden doch rugleich!

Nun tausch ich bald mein schwarrc; Kleid
Mit einem seid'nen vrautgewand;
ver engen Zelle düstre; Vach
Mit einem traulichen ßemach;

Mein Ucrreleid

Mit Wonnen, süß und unbekannt!

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44S

Richard Pfeiffer (Rom)

Nr. 25
Register
L. L. L.: Das entflohene Nönnlein
Richard Pfeiffer: Rahmenzeichnung zum Gedicht "Das entflohene Nönnlein"
 
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