FrühgeNchl
Von Gottfried Kelter
es donnert über der Pfaffengalf’
Des weiland heil'gen römischen Reid)es
töie 0ottes heerfchild jähen Streiches;
Der Morgen dämmert rokig bläh.
Und wie der 5chlag weithin verhallt,
Wogt eine graue Kebelmaffe,
JTfs ;ög' ein Heervolk feine Strafe,
Das auf den lüaffern endlos wallt.
3m Zwielicht raget Dom an Dom,
Jfn allen Jenttern laufdjt's verstohlen;
Doch auf gedankenleichten Zahlen
Vorüber eilt der Schattenftrorn.
Das raufd)t und tauschet Hand und Ruh,
Der Sturmhauch rührt verjährte Bahnen
Wie neues hoffen, altes Mahnen,
Erschauernd wie ein Eieiftergruh.
Was brav und mannhaft Nt, vereint
Zieht es, den letzten Streit zu schlagen!
Er klirrt ;u ?uh, zu Roh und Wagen,
Zum Jreunde wird der alte 5"eind,
Und neben Siegfried reitet Hagen.
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Arpad Schmidhammer (München)