Der
Kfrcbe treueste Tochter
(3u Coubetö projectirter Romfahrt)
Gar manche Mutter hat so lang
Ihr Lieblingskind getätschelt,
Bis es im Laufe der Zeiten ward
Zum Wechsel balg verhätschelt.
So mußt' es der Mutter Kirche just
Mit der treuesten Tochter passiven,
Die schlimme Mademoiselle
La France
Will ihr nicht mehr pariren!
Loubet wird nicht besuchen den Papst,
Und der Papst wird ihn nicht empfangen,
Ls hegen Beide, einander zu seh'n,
Auch nicht das geringste verlangen.
Man schreitet inzwischen zum
Herzensbund
Der beiden Nationen
Und tanzt dabei auf des Vatikans
Zerbröckelnden Traditionen.
Die ganze Legende vom
„Kirchenraub"
Macht diese Romfahrt zu Schanden.
Das ist Rampollas StaatsbankroLt,
Des alten Intriguanten!
Mein lieber Michel, hüte dich
Und laß dich nicht etwa gelüsten
Nach der Mutter Kirche von
Baby France
Schnöde verschmähten Brüsten!
Man trinkt sich an ihnen der
Freiheit Tod.
Das lehrt eine alte Erfahrung —
Es ist die Iesuitenmilch
Eines Volkes verderblichste
Nahrung!
Veil
Ich komme»
ickung
äi Automobil
jpijattes u»M'
i wie sie v°»
und der c»>-
cttfö.
Die Bretter,
die die Hielt bedeuten!
Her aus Dresden dringt die Märe,
Aus dem schönen Sachscnland,
Die für unsre Regisseure
wichtig ist und int'rcssant.
In denBahr'schen „Wienerinnen"
wurde nicht mit Geld gespart.
Nein, cs war die ganze Innen-
Einrichtung modernster Art.
Ich verbeuge mich und melde,
was sich dort bewundern ließ:
Der berühmte Van de Velde
Schuf den Boden, Decke, Fries.
Deutlich trug der Disch den Stempel
Unsres Meisters Riemcrschmied,
während man sofort
Rleinhcmpel
Als des Spinds Erschaffer rieth.
In der Ecke stand von Läugcr
Ein Ramm verlockend da.
Grueby aber war Erzeuger
Sämmtlicher Majolika.
— — Eine Bühne ist erschlossen
Endlich der modernen Runftl
Dringe sie nun unverdrossen
Weiter stets in unsrer Gunst.
Breite sie sich unumwunden
Don der Bühne siegreich aus —
Bis sie ihren Play gefunden
Endlich auch im
Deutschen Hausl
„Jugend“
Ul VI11U XI Vl I ü IV :a 11 n 3 It t V Erich Wilke
„Paß mal uff: die Zeit zwischen Morjenkaffee un's Mittagessen heeßt Frühstück; die Zeit
zwischen's Mittagessen un Nachtessen heeßt Vesper, un det Ianze zusammen, heeßt: Der zehn-
ständige Arbeitstag!"
Kfrcbe treueste Tochter
(3u Coubetö projectirter Romfahrt)
Gar manche Mutter hat so lang
Ihr Lieblingskind getätschelt,
Bis es im Laufe der Zeiten ward
Zum Wechsel balg verhätschelt.
So mußt' es der Mutter Kirche just
Mit der treuesten Tochter passiven,
Die schlimme Mademoiselle
La France
Will ihr nicht mehr pariren!
Loubet wird nicht besuchen den Papst,
Und der Papst wird ihn nicht empfangen,
Ls hegen Beide, einander zu seh'n,
Auch nicht das geringste verlangen.
Man schreitet inzwischen zum
Herzensbund
Der beiden Nationen
Und tanzt dabei auf des Vatikans
Zerbröckelnden Traditionen.
Die ganze Legende vom
„Kirchenraub"
Macht diese Romfahrt zu Schanden.
Das ist Rampollas StaatsbankroLt,
Des alten Intriguanten!
Mein lieber Michel, hüte dich
Und laß dich nicht etwa gelüsten
Nach der Mutter Kirche von
Baby France
Schnöde verschmähten Brüsten!
Man trinkt sich an ihnen der
Freiheit Tod.
Das lehrt eine alte Erfahrung —
Es ist die Iesuitenmilch
Eines Volkes verderblichste
Nahrung!
Veil
Ich komme»
ickung
äi Automobil
jpijattes u»M'
i wie sie v°»
und der c»>-
cttfö.
Die Bretter,
die die Hielt bedeuten!
Her aus Dresden dringt die Märe,
Aus dem schönen Sachscnland,
Die für unsre Regisseure
wichtig ist und int'rcssant.
In denBahr'schen „Wienerinnen"
wurde nicht mit Geld gespart.
Nein, cs war die ganze Innen-
Einrichtung modernster Art.
Ich verbeuge mich und melde,
was sich dort bewundern ließ:
Der berühmte Van de Velde
Schuf den Boden, Decke, Fries.
Deutlich trug der Disch den Stempel
Unsres Meisters Riemcrschmied,
während man sofort
Rleinhcmpel
Als des Spinds Erschaffer rieth.
In der Ecke stand von Läugcr
Ein Ramm verlockend da.
Grueby aber war Erzeuger
Sämmtlicher Majolika.
— — Eine Bühne ist erschlossen
Endlich der modernen Runftl
Dringe sie nun unverdrossen
Weiter stets in unsrer Gunst.
Breite sie sich unumwunden
Don der Bühne siegreich aus —
Bis sie ihren Play gefunden
Endlich auch im
Deutschen Hausl
„Jugend“
Ul VI11U XI Vl I ü IV :a 11 n 3 It t V Erich Wilke
„Paß mal uff: die Zeit zwischen Morjenkaffee un's Mittagessen heeßt Frühstück; die Zeit
zwischen's Mittagessen un Nachtessen heeßt Vesper, un det Ianze zusammen, heeßt: Der zehn-
ständige Arbeitstag!"