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1903

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Zor Abwehr

Von eme albe Zrankforder

1

L Freund, der kam am Donnersdag
wie rasend aageschosse
Un schrie: Du (Dos, dich dresf der Schlag,
was mechst de dann for Bosse?

wer Hadd enn Dei Dalend entdeckt,
Des, wo de nie gehabbt Hast?

Is des dann unser Dialekt,

Den wo de da verzabbt Hast?

Da guck der mal de Schdolzee*) aa,

Da kannstde ebbes lerne,

Du Ochs, schdadd „Frää", da

schreibstde „Fraa"
Un „Bier"**) schreibstde schdadd „Berne."

— Da fyab' ich odder laud gelacht,

Un, um en zu bekehre,

Da Hab' ich zu meim Freund gesagt:

„Des will ich der verkläre!

Die Schbrach vom Schdolzee redt der heut'
Raa Mensch mehr uff de Gasse.

Die Schbrach is anners; for die Leut'
Dhut se jetz net mehr baffe.

Ich awwer kritzel, wie mer red't,
Und klingt der's aach verwässert,

So is des, weil die Schbrach sich net
Seit dere Zeid verbessert.

Un des verwässern ging erst los
wie Schdolzee war geschdorwe;

Da hat der Brenß, des Schdeuweoos,

Uns unser Schbrach verdorwe.

Un dodrum Hab' erfunne aach
L neues A-B-C ich,

Denn jetz is unser scheene Schbrach
L^alb breußisch, halb hewräisch.

Der Schdolzee war e Held gewiß,

Doch drag' en haam un schdell der'n
In'nSchrank, diejetzig'Schbrach, dieis
Aach net von schläächte Lidern!"

*) Stoltze, Frankfurter Lokaldichter. *#) Birne.

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Der alde Frankforder: Zor Abwehr
 
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