Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 29

1903

Bu lieber, heiliger Florian.

Simm du dich meines Herzens an,
Noch lodert's nicht in hellem Brand;

Du halt das känniein in der Hand,

Lieh deine kalten Fluthen
In meine Herzensgluthen!

M untrer Kirche hangt dein Bild,

Du, heiliger Florian, lächelst mild
And lchsult mich an und weiht wohl nicht.
Du halt meines Vaters Angesicht!
Mütterchen lieh lich den Vater malen,
Väterchen wollte es nicht bezahlen.

Lr kand's nicht ähnlich- Der Maler lacht:
.,Dgs Bild wird schon noch angebracht!"
Lin Kännlein gab er in leine Hand,

Mun hängt er an der Kirchenwand,
Schaut heilig, mild und bieder
Auk die Gemeinde nieder-

Du lieber heiliger Florian,

du dich meines Herzens an!

Vater golz gar manches Mal
§n meine Gluth den Wasserstrahl
Lrnüchternden Verstandes!

Flun walte du des Brandes!

IZugo Salus

Julius Diez (München)
Register
Julius Diez: Zeichnung zum Gedicht "St. Florian"
Hugo Salus: St. Florian
 
Annotationen